Zimmermann, Franz

Zimmermann, Franz
Geburtsdaten
09.09.1850 , Hermannstadt (Sibiu/Rumänien)
Sterbedaten
27.01.1935, Linz
Adresse
Wien, Österreich
Hermannstadt (Sibiu) , Rumänien (1875 bis 1906)
St. Pölten , Österreich (ab 1906)

1850 im siebenbürgischen Hermannstadt (heute Sibiu/Rumänien) geboren, wuchs Franz Zimmermann in Wien auf. Nach einem Geschichtsstudium in Wien und Leipzig und dem Besuch des Instituts für österreichische Geschichtsforschung in Wien war er ab 1875 Leiter des Archivs der Stadt Hermannstadt und des Archivs der sächsischen Nation, das er neu ordnete und zu dessen Beständen er ein mehrbändiges „Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen“ publizierte. Nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst kehrte er 1906 nach Österreich (St. Pölten) zurück, wo er 1935 in Linz verstarb.

Aus seiner Ehe mit Julie Theuerkauf (Wien 1856–1934) gingen zwei Töchter und vier Söhne hervor. Seine Sammlung siebenbürgischer Objekte wurde dem Museum 1937 vom Sohn Robert Zimmermann geschenkt.

 

Quellen

Gundelsheim, Siebenbürgen-Institut, B I Nr. 01, NL Franz Zimmermann

 

Literatur

Bernward Deneke: Die volkskundlichen Sammlungen. In: Bernward Deneke, Rainer Kahsnitz (Hrsg.): Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852–1977. Beiträge zu seiner Geschichte. München, Berlin 1978, S. 885–947, hier S. 910, 936.

Konrad Gündisch: Franz Zimmermann, der Anti-Teutsch. In: Siebenbürgische Zeitung, 15.02.2010, S. 7. https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/9690-franz-zimmermann-der-anti_teutsch.html [3.7.2018].

Jahresbericht des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, Bd. 84 [für 1937]. Nürnberg 1938, S. 45–47.

Franz Zimmermann: Zeitbuch. Autobiographische Aufzeichnungen eines Hermannstädter Archivars (1875–1925). (Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens. Ergänzungsreihe zum Siebenbürgischen Archiv 34). Ediert von Harald Zimmermann. Köln, Weimar, Wien 2013 (mit weiterer Literatur).

Bearbeitung
AE