Jergius-Dimroth, Elisabeth

Jergius-Dimroth, Elisabeth
Namensvarianten
Dimroth, Elisabeth
Geburtsdaten
18.05.1877, Metz
Sterbedaten
26.05.1942, Bamberg
Adresse
Erlangen

Elisabeth Jergius, geb. Dimroth war die Ehefrau von Landgerichtsdirektor Albert Jergius (Uffenheim 26.9.1866 – 3.11.1932 Ansbach), den sie am 26.9.1898 in Metz geheiratet hatte. Aus der Ehe ist ein Sohn bekannt: (Otto) Ludwig Jergius (Miesbach 12.5.1899 – 14.6.1918 in Frankreich gefallen). Nach dem Tod ihres Ehemannes verzog Elisabeth Jergius am 10.12.1932 nach Erlangen. Auch die Eltern und Schwiegereltern waren dort ansässig gewesen: Der Schwiegervater Friedrich Jergius (Wassertrüdingen 30.1.1824 – 21.11.1915 Erlangen) war seit 16.2.1876 als Apotheker in Erlangen tätig. Seine Vorfahren sind seit dem 18. Jahrhundert als Apotheker in verschiedenen Orten in Franken nachweisbar. Verheiratet war Friedrich Jergius mit Emilie, geb. Bischoff (Marktbreit 7.3.1838 – 18.3.1920 Erlangen). Die Eltern von Elisabeth Jergius, Oberstleutnant Otto Dimroth und seine Ehefrau Katharina, geb. Wagner, verstarben ebenfalls beide in Erlangen.

1942 vermachte Elisabeth Jergius laut Eintrag im Zugangsbuch eine Sammlung von 28 Zinngegenständen sowie Schmuck, Textilien, Nähutensilien und weiteren Objekten dem Museum als „Ludwig Jergius-Dimrothsche Stiftung“, offenbar in Gedenken an den im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn. Mehrere Objekte der Sammlung wurde später im Tausch wieder abgegeben (s. Einträge zu HG 9758, HG 9759, KG 1111). Zum selben Zeitpunkt kam auch eine Münzsammlung aus dem Eigentum von Elisabeth Jergius ans Haus, hier jedoch ohne den Zusatz „Ludwig Jergius-Dimrothsche Stiftung“ (Mü 22823–22921, Med 8055–8070). Zum Vermächtnis scheinen außerdem Wertpapiere gehört zu haben.[1] Die Familie Jergius war dem Museum offenbar bereits seit längerem verbunden. Im Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums von 1889 (S. XXII) wird ein privater Stifter „A. Jergius, k. Landsger.-Rat“ aus Bamberg genannt.

 

Quellen

Bamberg, Stadtarchiv, Standesamt, Sterberegister, Eintrag zu Elisabeth Jergius

Erlangen, Bürgeramt, Meldekarten Otto Dimroth, Albert Jergius, Friedrich Jergius[2]

Erlangen, Stadtarchiv, StadtAE III.26.J.1, Sammelmappe zum Familiennamen „Jergius“



[1] HA GNM, GNM-Akten K 3459, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1944, Beleg Nr. 26, Provision und Spesen der Bayer. Staatsbank Erlangen für Einlösung von Wertpapieren aus dem Nachlass Elisabeth Jergius. Zum Vermächtnis selbst konnten im Museumsarchiv keine Unterlagen festgestellt werden.

[2] Freundliche Auskunft Renate Wünschmann, Stadtarchiv Erlangen, Email vom 15.9.2015.

Bearbeitung
AE (Text und Recherche)
JW (Recherche)