Tirol, Eiserne Wand eines Metallkästchens, 1. Viertel 16. Jh. (HG 9435)

Tirol, Eiserne Wand eines Metallkästchens, 1. Viertel 16. Jh. (HG 9435)
Inv.Nr.
HG 9435
Zugangsregisternr.
ZR 1941/13
Material
Eisen, Blei
Maße
Länge 38,5 cm
Breite 13,2 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
25.03.1941Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Brüschwiler (Kunsthandlung Eugen Brüschwiler)[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist bedenklich, es liegen Verdachtsmomente vor.

Das Germanische Nationalmuseum erwarb am 23. März 1941 von dem Münchener Händler Eugen Brüschwiler die Wand eines Metallkästchens, die in der Rechnung „1 schmiedeeiserne Füllung mit Hund und Hirsch im Rankenornament“ bezeichnet ist.[2] Der Inventarkarte zufolge befanden sich zwei weitere Wände des Kästchens in der Sammlung Reinhold Kirsch in München. Der Kunstschlosser und im Bayerischen Kunstgewerbe-Verein, München, tätige Reinhold Kirsch sen. verstarb bereits 1915.[3] Bei dem Sammler handelte es sich wohl um dessen Sohn, Reinhold Kirsch jun., der sich ebenfalls im Bayerischen Kunstgewerbeverein engagierte.[4]



[1]Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 9435 (Kaufpreis 150 RM).

[2]HA GNM, GNM-Akten K 3326, Rechnung, 15.3.1941 (Beleg Nr. 274).

[3]Kommerzienrat Reinhold Kirsch, Kunstschlosser. In: Kunst und Kunsthandwerk 65, 1915, S. 227–228, URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kuh1914_1915/0237 [26.07.2017].

[4]Objekte der Sammlung waren in der Eisenausstellung des Kunstgewerbe-Vereins ausgestellt. Siehe die Fotografien in Kunst und Kunsthandwerk 67, 1916/17, S. 6–7, sowie den Bericht über einen Vortrag in Kunst und Kunsthandwerk 76, 1926, S. 41–42.

Bearbeitung
TS