Klingelzug, Anfang 19. Jh. (HG 8971)

Klingelzug, Anfang 19. Jh. (HG 8971)
Inv.Nr.
HG 8971
Zugangsregisternr.
ZR 1934/46
Material
Glasperlen, weiß und gold, Borte, rot
Maße
Länge 146 cm
Breite 10 cm
Sammlung
Kunst und Kunsthandwerk 19.-21. Jhd.
Verbleib
vermutlich Kriegsverlust
DatumProvenienz
19.06.1934Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Schenkung von [...] Blutharsch[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Der heute verlorene Klingelzug, der laut Inventarbeschreibung aus weißen und goldenen Glasperlen und einer roten Borte bestand, wurde dem Museum im Juni 1934 von „Frau Blutharsch, Nbg.“ geschenkt, zusammen mit einem Thermometer (WI 1818) und einem Offiziersportepee (T 3788).

Bereits am 3. Februar 1933 hatte eine Person gleichen Namens mit der Adresse Schreyerstraße 18 dem Museum drei Stickmustertücher (zwei davon bezeichnet „Amalie Spranger 1861“) und ein Taufhäubchen geschenkt (Gew 3836, Gew 3837, Gew 3866, T 4238). Sie wurden erst 1943 im Zugangsregister mit der Bemerkung „nicht katalogisierter Bestand“ verzeichnet (ZR 1943/14 bis 17).

Im Stadtarchiv Nürnberg lässt sich ein in der Schreyerstraße 18 wohnhafter Pflasterermeister Emil Blutharsch nachweisen.[2] Vermutlich handelt es sich bei der Schenkerin um seine Frau oder Tochter.

 


[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 8971.

[2] StadtAN, C 22/II 1012/2318, Gewerbeabmeldung Pflasterergeschäft, 1910; C 22/II 1016/1040, Gewerbeabmeldung Asphaltarbeiten 1914; C 22/II 101/2194, Gewerbeanmeldung Pflasterergeschäft, 1925.

Bearbeitung
AE