Reliquienkästchen mit Miniatur der hl. Walburga, 1. Hälfte 18. Jh. (KG 1125)
Datum | Provenienz |
---|---|
30.08.1920 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Meier (Antiquitätenhandlung E. Meier), München [1] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2] |
Guido von Volckamer kaufte von der Münchner Antiquitätenhandlung E. Meier „ein Reliquienbild in geschnitztem Spiegelrahmen“ der Heiligen Walburga in einem „mit Glas verschlossenen Kasten“.
[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1920, S. 48, 49: „Für ein Reliquienbild in geschnitztem Spiegelrahmen – Oberer Teil ergänzt – In Größe, Höhe 58 cm, Breite 29 cm, In einem mit Glas verschlossenen Kasten, Größe 20 x 25 cm, das Porträt der Heiligen „Walburga“ umgeben von (aus silbernen u. goldenen Fäden hergestellten) Borden, Klosterarbeit. In der oberen u. den beiden Seitenrändern geschliffenen Spiegelglasflächen, die als Einlagen aus Goldfäden hergestellte, mit Blumen aus Stroh [?] versehenen Verzierungen haben. Selten schöner Reliquienbehälter aus dem 18. Jhdt. / Unten Öffnungen zur Aufnahme von Fläschchen des Walburgis Oel enthalten.“ (Kaufpreis 250 M).
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1125. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39 (S–Z), Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.