Deutschmann (zugeschr.), Knieende Engel mit Füllhörnern (Pl.O. 2552)

Deutschmann (zugeschr.), Knieende Engel mit Füllhörnern (Pl.O. 2552)
Inv.Nr.
Pl.O. 2552
Zugangsregisternr.
ZR 1933/30
Material
Holz, weiß, gefasst
Maße
Höhe 70 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
spätestens 1931Hubert Wilm, München, erworben von Kirche Weihmörting, Niederbayern[1]
Juli 1933Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Hubert Wilm[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Die beiden Leuchterengel wurden im Juli 1933 bei Hubert Wilm, München, angekauft. Der Eintrag ins Zugangsbuch erfolgte erst am 24. August des Jahres. Die Engel sind bereits 1931 in einem Ausstellungskatalog der Sammlung Wilm verzeichnet. Ihre Provenienz ist dort mit „aus der Kirche Weihmörting, Niederbayern“ angegeben. In einem Katalog der Sammlung Wilm von 1929 sind sie nicht verzeichnet; vermutlich fand der Ankauf durch Wilm also zwischen 1929 und 1931 statt.[3] Im Eintrag zur St. Martinskirche Weihmörting im Kunstdenkmälerverzeichnis von 1929 werden zwei „Engelchen auf Wolken“ aus dem 18. Jahrhundert an der Südwand der Kirche genannt, bei denen es sich um Pl.O. 2552 handeln könnte.[4]

Vom Germanischen Nationalmuseum wurden die beiden Engel zusammen mit dem Bogen spannenden Amor (Pl.O. 2553) für 4.000 RM erworben. Aus den Ankaufsunterlagen geht hervor, dass für den Amor 3.000 RM gezahlt wurden, der Preis für die beiden Engel also bei 1.000 RM lag.

 
 


 

[1] Sammlung Hubert Wilm. Deutsche Bildwerke und Werkkunst des 12.–18. Jahrhunderts. Bearb. von Julius Baum, Adolf Feulner. Ausst.Kat. Kunstverein München. München 1931, S. 70–71, Kat.Nr. 121, 122, Abb. S. 71.

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2552 (Kaufpreis 1.000 RM). – HA GNM,GNM-Akten K 125, Ankaufsakten 1933, Schriftwechsel Wilm mit Zimmermann, GNM, 1.7.1933 (o. Nr.), 6.7.1933 (Nr. 4043); GNM-Akten K 3134, Hauptmuseumsfonds Ein- und Ausgabebelege 1933, Beleg Nr. 139/28, Schriftwechsel Wilm mit Zimmermann, GNM, 4.7.1933, 4.8.1933, Quittung Wilm 4.7.1933, 16.9.1933.

[3] Julius Baum: Die Sammlung Hubert Wilm in München. Leipzig 1929.

[4] Felix Mader (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bd. 21: Bezirksamt Griesbach, bearb. von Anton Eckardt. München 1929, S. 324. – Die Skulpturen werden nicht erwähnt in Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 3: Süddeutschland, 1. Aufl. 1908, 3. Aufl. 1925. Berlin 1908/1925.

Bearbeitung
AE