Enghalskrug, 1720 (Ke 438)
Datum | Provenienz |
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24./29.09.1931 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Gebhardt Antiquitäten, München [1] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2] |
Der Enghalskrug lässt sich bereits vor 1933 im Eigentum Guido von Volckamers nachweisen. Laut Tagebucheintrag erwarb er am 24./29. September 1931 beim Münchner Antiquitätengeschäft Gebhardt, zusammen mit einem weiteren Keramikkrug sowie dem Zinnkrug HG 9917, einen „[g]roße[n] Enghalskrug, sog. Winzererkrug – signiert HM 1720 – Hanau – In einer Kartusche: Winzerer Werkzeug mit IM 1720 – blaue u. manganfarb. Dekor – Höhe des Kruges 36 cm“ für 100 RM. Die Beschreibung stimmt mit Ke 438 überein.
[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1931, unpaginiert: „24./29. [September 1931] – Per Überweisungsscheck – Beleg 105 – Clara Carl [Carl gestrichen] Gebhardt – Antiquitätengeschäft. Großer Enghalskrug sog. Winzererkrug – signiert HM 1720 – Hanau – In einer Kartusche: Winzerer Werkzeug mit IM 1720 – blaue u. manganfarb. Dekor – Höhe des Kruges 36 cm 100 M. [...]“ (Kaufpreis 100 RM).
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 438, HG 9904. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.