Kayser, Engelbert (Atelier, Köln), Ovale Zinnplatte (HG 9601)
Datum | Provenienz |
---|---|
spätestens Mai 1942 | Elisabeth Jergius-Dimroth, Erlangen, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1] |
20.08.1942 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Elisabeth Jergius-Dimroth[2] |
Das Objekt gehört zu einer Sammlung von rund 30 Zinngegenständen und weiteren Objekten, die das Museum als Vermächtnis der 1942 verstorbenen Elisabeth Jergius-Dimroth erhielt und die unter der Bezeichnung „Ludwig Jergius-Dimrothsche Stiftung“ im Inventar verzeichnet wurden (für eine Übersicht über die erworbenen Objekte siehe den Eintrag zu Elisabeth Jergius-Dimroth).[3]
Unklar ist, ob die Sammlung durch den 1918 gefallenen Sohn Otto Ludwig zusammengetragen worden war oder den Namen zu seinem Gedächtnis trägt. Da es sich überwiegend um Haushaltsgegenstände aus Zinn, wie Kerzenleuchter, Schalen, Flaschen, Kannen, Schüsseln usw. und damit vermutlich um Gebrauchsobjekte aus Familienbesitz handelt, ist eher Letzteres anzunehmen.
Zu keinem der Objekte ließ sich eine Vorprovenienz ermitteln. Denkbar ist in Fällen von zeitgenössischem Jugendstil-Zinn ein Erwerb direkt vom Hersteller (z.B. der Marken Kayserzinn, Orivit und Eduard Rau, HG 9593, HG 9601, HG 9603, HG 9604, HG 9606). Der Großteil der Objekte entstammt dem frühen bis mittleren 19. Jahrhundert, bei einigen durch inschriftliche Datierungen nachgewiesen (z.B. HG 9584, HG 9585, HG 9589, HG 9590). Auch hier ist eine Herkunft aus Familienbesitz denkbar, ebenso wie bei Objekten mit Buchstabenkürzeln, bei denen es sich um Initialen handeln könnte (in einem Fall „EJ“ = Elisabeth Jergius?, s. HG 9599; s. außerdem HG 9584, HG 9585, HG 9589, HG 9590, HG 9597, HG 9600).
[1] Elisabeth Jergius-Dimroth starb am 26.5.1942 in Bamberg.
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 9601.
[3] Einzelne Objekte wurden erst 1943 (HG 9703 bis HG 9707, T 4234 bis T 4237, T 4257), 1944 (HG 9958, HG 9970, T 4306, T 4307) bzw. 1956 (HG 10784) im Zugangsregister verzeichnet.