Hanau, Enghalskrug, 1. Hälfte 18. Jh. (Ke 1068)
Datum | Provenienz |
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Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[1] |
Es ließ sich nicht mit Sicherheit klären, wann der Krug in das Eigentum Volckamers gelangte. In den Tagebüchern gibt es mehrere Einträge, die sich auf ihn beziehen könnten. Aufgrund der summarischen Beschreibung lässt sich dies jedoch nicht eindeutig klären: Am ehesten überein stimmt der Eintrag vom Januar 1932, als Volckamer einen „weißen, 32 cm hohen Enghalskrug“ beim Münchner Antiquitätengeschäft Gebhardt kaufte. Ebenso könnten sich aber auch die Einträge vom September 1931 bzw. Mai 1935 darauf beziehen, als Volckamer je einen Hanauer Enghalskrug bei ebenfalls Gebhardt in München beziehungsweise Kammerer in Nürnberg erwarb.[2]
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 1068, HG 9911. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.
[2] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1931, unpaginiert: „8. [September 1931] Per Überweisungsscheck – Carl Gebhardt, Antiquitäten / Beleg 95 Für zwei Festons mit Engelsköpfen 70 M Für einen Hanauer Enghalskrug 34 M [dahinter geschweifte Klammer] 104,00,-“; Tagebuch 1932, unpaginiert: „19. [Januar 1932] C. Gebhardt, Antiquitätengeschäft: Für einen weißen, 32 cm hohen Enghalskrug 32,-“; Tagebuch 1935, unpaginiert: „9. [Mai 1935] Kammerer, Antiquitätengeschäft in Nürnberg / […] Für einen kleinen Hanauer Enghalskrug 15,-".