Kleiner gebauchter Tonkrug, 16. Jh. (Ke 2140)
Datum | Provenienz |
---|---|
03.11.1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Schenkung von Bernhard Pfeuffer[1] |
Das Germanische Nationalmuseum übernahm am 3. November 1941 geschenkweise ein Konvolut Nürnberger Bodenfunde von Bernhard Pfeuffer, Nürnberg. Pfeuffer meldete 1914 einen Antiquitätenhandel an, 1927 kamen Teppich- und Gemäldehandel hinzu. Das Germanische Nationalmuseum kaufte im Untersuchungszeitraum fast durchgängig von 1933 bis 1944 Objekte bei Pfeuffer. Dem Inventarbuch zufolge wurden die Objekte bei Erdarbeiten in unmittelbarer Nähe von Pfeuffers Geschäft an der Fleischbrücke im Haus Kaiserstr. 8a gefunden; in diesem Haus befand sich der Laden des eingesessenen Möbelgeschäftes Stuhl-Probst. Unklar ist, wann die Erdarbeiten stattfanden, bei denen die Gegenstände geborgen wurden. Es ist aber eine zeitliche Nähe zur Abgabe zu vermuten; dass die Keramiken zuvor in anderem Besitz oder im Handel waren, ist eher unwahrscheinlich. Im Jahresbericht wird der „Bodenfund von elf Töpfen aus dem Fundament des Hauses Kaiserstraße 8a. Altstadt Nürnberg, Lorenzer Seite, 16. Jahrhundert“ mitgeteilt. Die „durchweg wohl erhaltenen, teilweise fast ungebrauchten Töpfe aus hellgelbem bis bräunlichem Ton“ seien „teils innen und auch außen glasiert, teils schwärzlich verschmaucht“. Sie wurden als „typische Gebrauchsware, wie sie auch auf Bildern des Dürerkreises vorkommt“, bezeichnet. Pfeuffer ist als Schenker erwähnt.[2]