Stoß, Veit (Schule), Hausmadonna von der Unteren Talgasse 20, um 1500 (Pl.O. 2728)
| Datum | Provenienz |
|---|---|
| 08.01.1935 | Germanisches Nationalmuseum, erworben von Landesverein für Innere Mission[1] |
Das Museum erhielt die Madonna 1935 vom Landesverein für Innere Mission. Im Historischen Archiv des Museums ist der Vorgang unter „Leihgaben“ abgelegt, im Zugangsbuch und Inventar jedoch als Erwerbung „gegen Erstellung einer Kopie“ verzeichnet.
Im Haus Untere Talgasse 20, von dem die Skulptur stammt, hatten verschiedene Vereine der evangelischen Kirche ihren Sitz, darunter auch der Landesverein für Innere Mission. Vermutlich befanden sich das Anwesen und die Skulptur daher im Eigentum der evangelischen Kirche beziehungsweise des Missionsvereins.[2]
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2728 (erworben gegen Erstellung einer Kopie). – HA GNM, GNM-Akten K 726.92.a, Leihgaben H-N, Innere Mission, GNM an Städtisches Bauamt, 23.2.1933, GNM an Landesverein für Innere Mission, 23.2.1933.
[2] Das Schreiben des GNM ist an diese Adresse gerichtet, s. HA GNM, GNM-Akten K 726.92.a, Leihgaben H-N, Innere Mission, GNM an Landesverein für Innere Mission, 23.2.1933, zudem erschienen mehrere Publikationen des Landesvereins für Innere Mission und des Evang. Presseverb. f. Bayern zwischen 1928 bis 1935 unter der Adresse Untere Talgasse 20, z.B. Julius Cohen: Der Kampf der Bayernherzoge gegen die reformatorische Bewegung im sechzehnten Jahrhundert. Nürnberg 1935, s. auch http://buch-info.org/ort/N%C3%BCrnberg,%20Untere%20Talgasse%2020. – 1920 hatte die „Vereinigung Evangelischer Frauenverbände Bayerns“ dort ihre Geschäftsstelle, s. http://evangelische-frauenarbeit-bayern.de/node/21. S. zum Landesverein auch Christoph von Brandenstein: Stadtmission. In: Stadtlexikon Nürnberg. Hrsg. von Michael Diefenbacher. Nürnberg 1999, S. 1021–1022, der jedoch keine Angaben zum Sitz des Vereins in den 1930er Jahren macht.