Fichtel, Johann Noah, Maria Magdalena Anna von Haller, 1813 (Pl.O. 2841)
Datum | Provenienz |
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vor 1897 | Freifrau [...] Kreß von Kressenstein, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1] |
zwischen vor 1897 und spätestens 09.06.1897 | Verbleib unbekannt |
spätestens 09.06.1897 | Hans von Volckamer, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [2] |
09.06.1897 | Guido von Volckamer, München, erworben von Hans von Volckamer[3] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[4] |
Aus einer der rückseitigen Beschriftungen (s. Objektuntersuchung), deren Urheber unbekannt ist, geht hervor, dass der Vorbesitzer das Bildnis von den Erben einer Freifrau von Kreß erhalten habe. 1897 schenkte Hans von Volckamer das Bildnis seinem Vetter Guido von Volckamer. Bei Hans handelt es sich vermutlich um den 1872 geborenen und 1927 verstorbenen Urenkel von Jakob von Volckamer (1757–1814). Jakob war der Bruder von Guidos Urgroßvater Friedrich von Volckamer (1759–1827).[5] Wie das Porträt in den Besitz von Hans gelangte, ließ sich nicht klären, ebenso, um wen es sich bei dem rückseitig erwähnten „Frei Fräulein v. Kress“ handelt. Die Dargestellte war die Tochter von Jakob Gottlieb Rudolph von Volckamer (1710–1780) und Maria Anna von Peller und seit 1769 verheiratet mit Johann Georg von Haller (1723–1806).[6] Es bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Volckamers und Kreß von Kressensteins. Plausibel erscheint insbesondere eine Herkunft aus der Familie der Schwester der Dargestellten, Anna Maria von Volckamer (1757–1801), die seit 1782 mit Christoph Gottlieb Sigmund Kreß von Kressenstein (1757–1838) verheiratet war.
Auf der „Historischen Ausstellung der Stadt Nürnberg“ von 1906 war das Porträt als Eigentum Guido von Volckamers ausgestellt.[7]
[1] Laut rückseitiger Beschriftung, s. Objektuntersuchung.
[2] Laut rückseitiger Beschriftung, s. Objektuntersuchung.
[3] Laut rückseitiger Beschriftung, s. Objektuntersuchung.
[4] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2841. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.
[5] S. hierzu und zum Folgenden Genealogisches Handbuch der zur Zeit lebenden raths- und gerichtsfähigen Familien der vormaligen Reichsstadt Nürnberg, 9 Bde. Nürnberg 1800–1900.
[6] S. hierzu und zum Folgenden HA GNM, NL Guido von Volckamer 91, Verzeichnis zu dem … Familien-Archiv … Volckamer (weibliche Descendenz), 1910, S. 22, 102–103.
[7] Katalog der Historischen Ausstellung der Stadt Nürnberg auf der Jubiläums-Landes-Ausstellung Nürnberg 1906. Ausst.Kat. Stadt Nürnberg. Nürnberg 1906, S. 233, Kat.Nr. 978.