Glasflasche mit Wappen und Monogramm, 1685 (Gl 444)
Datum | Provenienz |
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20.11.1933 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Steinhauser (Kunsthandlung Ludwig Steinhauser)[1] |
Die Glasflasche wurde im November 1933 beim Münchner Kunsthändler Ludwig Steinhauser erworben. Die vierkantige Flasche aus grünlicher Glasmasse mit Zinnschraubdeckel weist auf zwei Seiten bunte Emailmalerei auf: Das Wappen auf der Vorderseite zeigt einen grünen Baum zwischen weißen Vögeln vor blauem Grund, mit einem Pfau als Helmzier und darunter der Datierung 1685. Die Gegenseite trägt das von Palmzweigen gerahmte Monogramm FCSS unter einer fünfzackigen Krone. Eine von der Beschreibung her vergleichbare Flasche wurde im Februar 1933 im Internationalen Kunst- und Auktionshaus Berlin unter Losnummer 335 versteigert: „Grosse Glas-Schraubflasche mit Emailmonogramm, Wappen und Datum 1685. Zinndeckel. 24 cm hoch“.[2] Laut Einliefererverzeichnis stammt sie von dem verstorbenen Sammler „F“. Ob es sich um die später vom Germanischen Nationalmuseum erworbene Flasche handelt, ließ sich nicht klären.
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gl 444, HG 8833 (Kaufpreis 70 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3134, Beleg Nr. 189/81, Quittung Steinhauser, 31.10.1933.
[2] Antiquitäten, Gemälde alter Meister: aus westdeutschem Adelsbesitz; Sammlung M., Berlin, Sammlung F., Berlin aus verschiedenem Sammlerbesitz; Figuren und Geschirr-Porzellan und Fayence, Miniaturen, Gläser und Gebrauchssilber des 18. Jahrhunderts, Taschenuhren, Glasscheiben, Möbel des 18. Jahrhunderts, Teppiche, Beleuchtungen. Internationales Kunst- und Auktions-Haus, Berlin, 25. Februar 1933, URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internat_kunst_auktionshaus1933_02_25/0027 [24.08.2017], Los-Nr. 335, Einlieferer „Sammlung F., +, Berlin“.