Augsburger Dürernachahmer, Die Muttergottes mit der Meerkatze, spätes 16. Jh. (Gm 1625)
Datum | Provenienz |
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spätestens 1905 | Johann Nepomuk Sepp, München, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1] |
zwischen spätestens 1905 und spätestens 1919 | Verbleib unbekannt |
spätestens 1919 | Joseph Helldörfer, München, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [2] |
spätestens 17.03.1919 | Aloys Laichner, München, wohl erhalten in Kommission von Joseph Helldörfer, München [3] |
17.03.1919 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Aloys Laichner, München [4] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[5] |
Aus Volckamers Tagebuch geht hervor, dass er das Gemälde am 17. März 1919 von „dem Kaufmann Aloys Laichner“ in München erhielt. Laichner vermittelte den Kauf nur, da das Gemälde noch dem „Ingenieur Jos. Helldörfer“ gehörte. Es handelte sich um ein Bild, „welches in der Composition und in der Zeichnung mit dem Kupferstich Albrecht Dürers ,Die Madonna mit Kind und Affe darstellend‘ genau übereinstimmt“ („Größe 28 x 41 cm“). Volckamer führt aus, es sei „nach dem Gutachten von Akademieprofessor Rud. von Seitz u. Otto Seitz für ein echtes von Albr. Dürer gemaltes Bild gehalten worden […] und im Jahre 1905 aus der Kunstsamml. des Professor Dr. Sepp um 10000 Mk veräußert“ worden. Das Gemälde sei „erstmals durch den berühmten Münchner Künstler, Akademieprofessor [?] Förster, später durch den berühmten Bildrestaurator in München, Konservator von der alten Pinakothek Herrn Kinkelin (die Kosten der Restaurierung durch Kinkelin betrugen 3080 Mk) in sehr guten Zustand versetzt“ und von Volckamer „um dem Preis von 2200 Mk angekauft“ worden.
Am 9. Mai 1930 beauftragte Volckamer beim Vergolder Grundwald oder Grünwald in München ,,einen gotischen Rahmen für das Madonnabild mit d. Meerkatze von Dürer“.[6]
[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch Volckamer 1919, S. 21.
[2] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch Volckamer 1919, S. 21.
[3] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch Volckamer 1919, S. 21.
[4] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch Volckamer 1919, S. 21.
[5] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gm 1625. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert. Gm 1625 wurde 1963 ins Zugangsregister eingetragen und inventarisiert.
[6] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1930, Eintrag 9.5.1930, unpaginiert.