Kordenbusch, Georg Friedrich, Teller mit Wappen, 1741 (Ke 1747)
Datum | Provenienz |
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16.06.1943 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Schenkung von Haus für Alte Kunst (Albert Loevenich)[1] |
Der Wappenteller wurde dem Museum 1943 von Albert Loevenich geschenkt. Loevenich betrieb seit 1941 neben seiner Kölner Kunsthandlung auch ein Geschäft in Paris. Laut den Erwerbsinformationen des Museums stammt der Teller aus dem Kölner Geschäft Loevenichs. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Loevenich den Teller in Frankreich erworben und nach Deutschland verbracht hatte. Er ließ sich weder in Verhörprotokollen, Geschäftskorrespondenz und anderen Geschäftsunterlagen der Pariser Kunsthandlung Loevenichs in den National Archives Washington noch im Kunsthandel nachweisen.[2]
Der Teller trägt im Fond das Wappen der Freiherrn und Grafen von Hirschberg (früher als das der Helmreich gedeutet) sowie das Monogramm CCH und die Jahreszahl MDCCXLI (1741). Der Teller wurde laut Eintrag im Inventar bei einem Luftangriff auf Köln im Juni 1943 beschädigt: Er ist durch Brand geschwärzt, ein großes Stück war ausgebrochen und wurde im Museum wieder eingesetzt. Diese Beschädigungen dürften der Grund gewesen sein, aus dem Loevenich den Teller dem Museum als Geschenk überließ.
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 1747, HG 9786. – S. dazu auch Silvia Glaser: Nürnberger Fayencen. Geschichte und Erzeugnisse einer Manufaktur in der Reichsstadt. Bestandskatalog des Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg 2017, Kat.Nr. 36.
[2]National Archives, Washington, NARA M1944, Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historical Monuments in War Areas (The Roberts Commission), 1943–1946, Subject Files, compiled 1944–1946, documenting the period 1940–1946, Loewenisch, URL: https://www.fold3.com/image/270227505?terms=loewenisch [25.6.2015].