Louis, Jean Jacques (1702-1772) (Entwurf), Husar, um 1765/70 (Ke 680)

Louis, Jean Jacques (1702-1772) (Entwurf), Husar, um 1765/70 (Ke 680)
Inv.Nr.
Ke 680
Inv.Nr. (alt)
HG 9293
Zugangsregisternr.
ZR 1939/11
Material
Porzellan, bunt staffiert, Vergoldung
Maße
Höhe 16 cm
Breite 6,7 cm
Tiefe 6 cm
Durchmesser Boden 6 cm
Durchmesser Sammlungsetikett 1,8 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
auf der Unterseite: (teilweise abgerissener) Sammlungsaufkleber der Sammlung Budge (auf blauem Grund umlaufende Beschriftung "Sammlung * H [.E.]B. *", in der Mitte auf weißem Grund mit Bleistift eingetragene "499"), Dm. 1,7 cm
DatumProvenienz
spätestens 1937Emma Budge, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
06.-07.12.1937Aaken (Gérard van Aaken Antiquitäten), erworben auf der Auktion Lange (Kunstauktionshaus Hans W. Lange), Berlin, Los-Nr. 707, Versteigerung der Sammlung Emma Budge[2]
07.02.1939Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Aaken (Gérard van Aaken Antiquitäten)[3]
2017restituiert an Erben nach Emma Budge[4]
2017Germanisches Nationalmuseum, erworben durch gütliche Einigung mit Erben nach Emma Budge[5]

NS-verfolgungsbedingt entzogen

 

Der Husar wurde Emma Budge 1937 verfolgungsbedingt entzogen und 2017 an die Erben nach Emma Budge restituiert.

 

Siehe dazu:

 

Anne-Cathrin Schreck: „Eine öffentliche Verwertung der Gegenstände in Hamburg soll ausgeschlossen sein.“ Emma Budge und ihre Sammlung. In: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945. Bearb. von Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Ausst.Kat. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 18). Nürnberg 2017, S. 128–137, 205, Kat.Nr. 6.2., URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/392.



[1] Emma Budge starb 1937.

[2] Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuerer Meister (zum größten Teil aus Sammlung Budge, Hamburg), Plastik, Bronzen, Möbel, Tapisserien, Textilien, Silber, Porzellan, Majoliken, Fayencen. Versteigerung am 6. und 7. Dezember 1937. Aukt.Kat. Hans W. Lange, Berlin, 6.–7. Dezember 1937, Losnr. 707: „Husar, stehend, in reich mit Gold verschnürter, gelber Uniform, mit rosa Dolman. Rote Schaftstiefel. Degen und Tasche, worauf zwei goldene, verschlungene C, an der Seite. Marke: Doppel-C mit Krone. Ludwigsburg, um 1775. H. 15,5 cm. (15)“, URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lange1937_12_06/0126 [11.08.2017]. – LAB, A Rep. 243-04 Nr. 28, Versteigerungsmitschrift verschiedener Beitraggeber vom 6./7. Dezember 1937 (Zuschlag 100 RM). – S. auch die Suchmeldung in der LostArt-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, http://www.lostart.de//DE/Verlust/428206 [03.12.2015].

[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 680, HG 9293 (Kaufpreis 240 RM). – HA GNM, GNM-Akten, K 132, Ankäufe 1939, Aaken an Kohlhaußen, GNM, 30.1.1939 (Nr. 1119); GNM-Akten K 3226, Beleg Nr. 335, Rechnung Aaken, 30.1.1939 für Einkäufe vom 19.1.1939.  

[4] S. dazu Alfred Grimm (Hrsg.): Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, S. 66, URL: https://provenienzforschungsverbund-bayern.de/de/home [30.08.2018].

Bearbeitung
AE (Recherche)
ACS (Text und Recherche)
JK (Recherche)