Sächsisch (?), Bergmann, 2. Viertel 18. Jh. (Pl.O. 2785)

Sächsisch (?), Bergmann, 2. Viertel 18. Jh. (Pl.O. 2785)
Inv.Nr.
Pl.O. 2785
Zugangsregisternr.
ZR 1939/93
Material
Holz, geschnitzt, bemalt
Maße
Höhe 30 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
06.12.1939Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Schenkung von Georg Rhau[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Das Objekt ist Teil eines 1939 und 1944 von Georg Rhau als Schenkung übergebenen Konvoluts. Die Recherchen insbesondere im Historischen Archiv des Germanischen Nationalmuseums brachten keine Hinweise auf die Provenienz.

Jedoch ist die Herkunft dieser Gegenstände aus dem Nürnberger Patriziat zu vermuten. Der erste nach dem 2. Weltkrieg erschienene Jahresbericht des Germanischen Nationalmuseums führt Georg Rhaus „namhafte Schenkung“ auf, die „einem reichhaltigen alten Nürnberger Patriziatsbesitz entstammt“.[2] Auch enthält eine Schenkungsurkunde vom 10. April 1948, mit der Johannes Seiler dem Germanischen Nationalmuseum nach seinem Tod Objekte aus Familienbesitz vermachte, einen Hinweis auf die Schenkung Georg Rhaus: „Da auch mein Vetter Georg Rhau die in seinem Besitz gewesenen Familienstücke aus dem großen Nachlaß meines Großvaters Johann Conrad Rhau und seiner Gattin Maria Eleonore Caroline Sophie geb. Freiin von Holzschuher dem Museum übergab, so ist doch wenigstens ein Bruchteil dieses Besitzes der Stadt erhalten geblieben“.[3] Die von Rhau erworbenen Objekte dürften demzufolge im Besitz Nürnberger Patrizierfamilien gewesen sein (s. auch Friederike Hager, Johannes Seiler).



[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2785.

[2] Jahresbericht des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, Bd. 91 [für 1945]. Nürnberg 1946, S. 32–33, 36.

[3] HA GNM, GNM-Akten K 39 Stifter S–Z, Nr. 96a, Schenkungsurkunde vom 10.4.1948 (Abschrift der Abschrift vom 20./21.5.1953).

Bearbeitung
AE