Piffrader, Josef (1882-1958), Knabe, 1910 (Pl.O. 2815)
Datum | Provenienz |
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vermutl. in/nach 1910 | Jergius-Dimroth (Familie), erworben von Josef Piffrader, Klausen [1] |
vermutl. 1918/1932 | Elisabeth Jergius-Dimroth, Erlangen, erworben im Erbgang von Jergius-Dimroth (Familie)[2] |
20.08.1942 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Elisabeth Jergius-Dimroth[3] |
Laut Eintrag im Zugangsregister vermachte 1942 „Frau Landgerichtsdirektor Elisabeth Jergius, Erlangen“ die Bronze zusammen mit einer Sammlung von rund 30 Zinnobjekten dem Museum (für eine Übersicht über die erworbenen Objekte siehe den Eintrag zu Elisabeth Jergius-Dimroth). Die 1910 datierte Skulptur stellt laut Eintrag im Inventar „nach Familienaussage [den] Sohn der Familie Jergius“ dar. Als einziger Sohn von Elisabeth und ihrem Mann Albert Jergius ist der 1899 geborene Otto Ludwig Jergius bekannt, um den es sich bei dem Dargestellten handeln dürfte.
Die Skulptur ist am Sockel „Jos. Piffrader“ signiert und mit dem Vermerk „Prof. Piffrader 3. Sept. 1910 in Klausen begonnen“ versehen. Vermutlich hatte die Familie Jergius die Figur direkt beim Südtiroler Bildhauer Josef Piffrader (Klausen 1882–1958 Salzburg) in Auftrag gegeben. Nach dem Kriegstod Otto Ludwigs 1918 und dem Tod ihres Mannes 1932 dürfte die Sammlung im Erbgang an Elisabeth Jergius-Dimroth gefallen sein, die sie offenbar zum Gedenken an ihren Sohn als „Ludwig Jergius-Dimrothsche Stiftung“ dem Museum vermachte.