Eisenhütte Sayn, Büste Friedrich Wilhelm III., 1. Hälfte 19. Jh. (Pl.O. 2666)

Eisenhütte Sayn, Büste Friedrich Wilhelm III., 1. Hälfte 19. Jh. (Pl.O. 2666)
Inv.Nr.
Pl.O. 2666
Zugangsregisternr.
ZR 1934/64 a
Material
Eisen, gegossen, bräunlich patiniert
Maße
Höhe 8,3 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
nicht erfolgt
DatumProvenienz
vermutl. spätestens 1913Paul Heiland, München, erworben durch Kauf von [...] Hirschburg, Potsdam [1]
Februar 1934Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Paul Heiland[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Der Büste Friedrich Wilhelms III. wurde 1934 mit der rund 380 Objekte umfassenden Gusseisensammlung Paul Heilands im Erbgang erworben. Heiland war am 21. September 1933 in Potsdam verstorben.

Die Büste ist im Inventarbuch Heilands unter Nummer 12 verzeichnet: „Büste, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Dieselbe im Miniaturformat [= Nr. 11, Büste, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen [Pl.O. 2659]. Ohne Inschrift. H. 8,5 ctm. Brüniert. Gedächtnisausstellung No. 464. [= Gedächtnisausstellung Potsdam 1913, s. Pl.O. 2659] // c. 1816 // […] // Kgl. Eisengießerei, Berlin“.

Zur Herkunft ist im Inventarbuch vermerkt, es handele sich um einen „Ankauf Hirschburg, Potsdam“. Ein Datum ist nicht dazu angegeben, doch dürfte der Ankauf vor 1913 erfolgt sein, da die Figur damals in einer Ausstellung in Potsdam zu sehen war, wie Heiland im Inventarbuch verzeichnete. Dass Heiland dies bekannt war, deutet darauf hin, dass er selbst damals Leihgeber der Büste war.

Eine Inventarkartei, die mit der Sammlung ans Haus gekommen sein soll, ist derzeit nicht auffindbar und möglicherweise im Krieg untergegangen.[3]

 



[1] München, Bayerisches Nationalmuseum, Archiv, Inventarbücher Sammlung Heiland, hier Inventarbuch zur Gusseisensammlung, Nr. 12.

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2666. –Im Testament vom 29.5.1923 hatte Heiland seine Gusseisensammlung dem GNM vermacht, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 47, Testamentsvollstrecker Gerhard Rumpf, Potsdam, an Zimmermann, GNM, [vor dem 10.]10.1933 (Nr. 6152). Die Sammlung traf im Februar 1934 im Museum ein (s. dazu HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18, Heerwagen, GNM an Rumpf, 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig)); der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 30.8.1934. – S. zum Erwerb der Sammlung auch den Eintrag zu Paul Heiland.

[3] Mit Schreiben vom 13.2.1934 kündigte Testamentsvollstrecker Rumpf die Übersendung eines „von Dr. Heiland aufgestellten Zettel-Katalog[es] der einzelnen zur Eisensammlung gehörigen Gegenstände“ an. Das Museum bestätigte den Empfang, zusammen mit dem der Eisensammlung selbst, am 22.2.1934, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18–19, Schriftwechsel Rumpf mit GNM, 13.2.1934 (Nr. 986), 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig).

Bearbeitung
AE