Gneisenau (Pl.O. 2677)

Gneisenau (Pl.O. 2677)
Inv.Nr.
Pl.O. 2677
Zugangsregisternr.
ZR 1934/64 a
Material
Eisenkunstguss
Maße
Höhe 24,5 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
nicht erfolgt
DatumProvenienz
vor 1933Paul Heiland, München, erworben durch Kauf von [...] Hirschburg, Potsdam [1]
Februar 1934Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Paul Heiland[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Die Statuette von August von Gneisenau wurde 1934 mit der rund 380 Objekte umfassenden Gusseisensammlung Paul Heilands im Erbgang erworben. Heiland war am 21. September 1933 in Potsdam verstorben.

Die Figur ist im Inventarbuch Heilands unter Nummer 2 verzeichnet: „Statuette, Generalfeldmarschall August Graf Neithardt von Gneisenau 1760 – 1831. Ganze Figur, stehend, auf quadratischem Hohlkastensockel. Barhäuptig, in Uniformfrack mit Ordenssternen und Feldbinde steht er, scharf nach rechts gewandt; die Linke ruht am Degenknauf, die seitwärts gewandte Rechte umfasst eine Schriftrolle. H. 25 ctm. Sockel D. 8 ctm. Ausgeführt von Stilarsky, wohl nach dem Modell eines Rauchschülers, vielleicht des jungen August Kiss. (Schmitz, p. 34 f.) Ein zweites Exemplar im K.G.M. Abb. Schmitz, Tafel 11, i. // c. 1832 // […] // Kgl. Eisengießerei Berlin. Auf der Kunstausstellung 1832 befand sich eine Gneisenaustatuette, als Arbeit von Stilarsky“. Zum Erwerb ist vermerkt „Ankauf Hirschburg, Potsdam“. Ein Datum ist nicht angegeben. Wann Heiland das Inventarbuch erstellte, ist nicht bekannt.

Eine Inventarkartei, die mit der Sammlung ans Haus gekommen sein soll, ist derzeit nicht auffindbar und möglicherweise im Krieg untergegangen.[3]

 



[1] München, Bayerisches Nationalmuseum, Archiv, Inventarbücher Sammlung Heiland, hier Inventarbuch zur Gusseisensammlung, Nr. 2. – Paul Heiland verstarb am 21.9.1933 in Potsdam.

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2677. –Im Testament vom 29.5.1923 hatte Heiland seine Gusseisensammlung dem GNM vermacht, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 47, Testamentsvollstrecker Gerhard Rumpf, Potsdam, an Zimmermann, GNM, [vor dem 10.]10.1933 (Nr. 6152). Die Sammlung traf im Februar 1934 im Museum ein (s. dazu HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18, Heerwagen, GNM an Rumpf, 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig)); der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 30.8.1934. – S. zum Erwerb der Sammlung auch den Eintrag zu Paul Heiland.

[3] Mit Schreiben vom 13.2.1934 kündigte Testamentsvollstrecker Rumpf die Übersendung eines „von Dr. Heiland aufgestellten Zettel-Katalog[es] der einzelnen zur Eisensammlung gehörigen Gegenstände“ an. Das Museum bestätigte den Empfang, zusammen mit dem der Eisensammlung selbst, am 22.2.1934, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18–19, Schriftwechsel Rumpf mit GNM, 13.2.1934 (Nr. 986), 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig).

Bearbeitung
AE