Mostwaage, 18./19. Jh. (HG 9261)

Mostwaage, 18./19. Jh. (HG 9261)
Inv.Nr.
HG 9261
Zugangsregisternr.
ZR 1938/40
Material
Kupfer, vergoldet
Sammlung
Kunst und Kunsthandwerk 19.-21. Jhd.
Verbleib
vermutlich Kriegsverlust
DatumProvenienz
28.05.1938Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Carl Gloßner[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Die heute verlorene Mostwaage wurde im Mai 1938 von Carl (Wilhelm) Gloßner, Nürnberg, erworben. Im Stadtarchiv Nürnberg ist eine Person diesen Namens unter der Adresse Endresstr. 21 nachweisbar, die in Nürnberg verschiedene Gewerbe führte: zunächst ab 1897 einen Spezereiwarenladen in der Paradiesstraße, ab 1898 eine Weinkellerei mit Spirituosenhandel im Aufsessweg 12 und ab 1901 einen Weinhandel.[2]

Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt die Mostwaage aus diesem Kontext. Im Kunsthandel ließ sich das Objekt nicht nachweisen. Es konnten im Stadtarchiv keine Lebensdaten und auch keine Abmeldedaten der Gewerbe ermittelt werden, so dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass die Abgabe an das Museum etwa mit einer Geschäftsaufgabe oder Ähnlichem in Zusammenhang steht.

 


[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch [Inventarkarte fehlt] zu HG 9261 (Kaufpreis 6 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3226, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1938, Beleg Nr. 55, Quittung Gloßner, 9.6.1938 (unterzeichnet „Carl W Gloßner“).

[2] StadtAN, C 22/II, Nr. 30, Reg. 1604, Gewerbeanmeldung Spezereiwaren 1897; C 22/II, Nr. 32, Reg. 2662, Gewerbeanmeldung Weinkellerei und Spirituosen (Carl Wilhelm G.) 1898; C 22/II, Nr. 32, Reg. 4723, Gewerbeanmeldung Weinhandel 1901.

Bearbeitung
AE