Feuerspritze mit Nürnberger Wappen von 1549, 1549 (HG 9468)

Feuerspritze mit Nürnberger Wappen von 1549, 1549 (HG 9468)
Inv.Nr.
HG 9468
Zugangsregisternr.
ZR 1941/38
Material
Bronze, Kupfer, Weichholz
Maße
Länge 75 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
spätestens Mai 1941Reidel (Adolf Reidel Gemälde Antiquitäten), München, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
08.07.1941Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Reidel (Adolf Reidel Gemälde Antiquitäten)[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Die Feuerspritze wurde im Juli 1941 beim Münchner Kunsthändler Adolf Reidel erworben. Direktor Kohlhaußen hatte die Spritze offenbar im Mai 1941 bei Reidel besichtigt, als er dort weitere Ankäufe tätigte (unter anderem den Becher HG 9442a). Reidel sandte die Spritze daraufhin zur Ansicht.

Beim Münchner Auktionshaus Hugo Helbing wurde in einer Auktion im Juni 1900 unter der Losnummer 549 eine „Hand-Feuerspritze mit dem Wappen der Stadt Nürnberg und der Jahrzahl 1549. Länge 75 cm“ versteigert.[3] Von der Beschreibung her stimmt dies mit HG 9468 überein, doch lässt sich die Identität nicht mit Sicherheit bestimmen.

Die Spritze ließ sich weiter nicht im Kunsthandel nachweisen, insbesondere nicht in Ankäufen Reidels auf Versteigerungen des Münchner Auktionshauses Adolf Weinmüller.[4]



[1] HA GNM, GNM-Akten K 133, Ankaufsakten 1940/41, Reidel an Kohlhaußen, GNM, 10.5.1941 (Nr. 1296).

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 9468 (Kaufpreis 120 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 133, Ankaufsakten 1940/41, Schriftwechsel Reidel mit Kohlhaußen, GNM, 10.5.1941 (Nr. 1296), 3.6.1941 (Nr. 1538), 10.6.1941 (Nr. 1618), 18.6.1941 (Nr. 1618, rückseitig), 20.6.1941 (Nr. 1701), 26.6.1941 (zu Nr. 1701), 28.6.1941 (Nr. 1832), 5.7.1941 (Nr. 1832, rückseitig); GNM-Akten K 3411 Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1941, Beleg Nr. 103/39, Rechnung Reidel, 28.6.1941.

[3] Katalog von Antiquitäten, Kunstsachen und Oelgemälden: aus dem Nachlaß der 1898 [gestorbenen] Kunstmalerin Lucia van Gelder, des 1898 [gestorbenen] Herr Professor A. Liezenmeyer, des 1899 [gestorbenen) Herrn Professor Philipp Sporrer, Sammlung Richard Lotze, München etc. Aukt.Kat. Hugo Helbing, München, 20.–22. Juni 1900, URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/helbing1900_06_20 [31.08.2018], Los-Nr. 549.

[4] Ich danke Meike Hopp, ZI München, für Auskünfte zu den Erwerbungen Reidels auf Weinmüller-Auktionen, Email vom 14.4.2015.

Bearbeitung
AE