Krodel, Matthias d. J. (vor 1595-1618), Christina Röhling (1564-1623), 1615 (Gm 1297)
Datum | Provenienz |
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09.04.1902 | Eugen Fischhof, Paris, erworben auf der Auktion Petit (Galerie George Petit), Paris, Los-Nr. 5, eingeliefert von Léon Mniszech[1] |
1903 | Unbekannte(r) Besitzer, erworben auf der Auktion Christie, Manson & Woods, London, eingeliefert von Eugen Fischhof[2] |
zwischen 1903 und 14.12.1923 | Verbleib unbekannt |
14.12.1923 | A. L. Nicholson, London, erworben auf der Auktion Christie, Manson & Woods, London, Los-Nr. 27 [3] |
November 1927 | Unbekannte(r) Besitzer, erworben von A. L. Nicholson, London [4] |
zwischen November 1927 und 1933 | Verbleib unbekannt |
1933 | Johannes Carl Isenberg, Gut Travenort, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [5] |
24.08.1933 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Johannes Carl Isenberg[6] |
Das später als Porträt der Christina Röhling von Matthias Krodel identifizierte Damenporträt wurde auf der Auktion der Pariser Galerie Georges Petit vom 9. bis 11. April 1902 zusammen mit dem Gegenstück Gm 1292 aus dem Nachlass des Comte Léon Mniszech versteigert. Das Gemälde war zu der Zeit Mathias Kager zugeschrieben. Dem annotierten Auktionskatalog der Bibliothek des Philadelphia Museum of Art nach erzielte das Porträt eine Summe von 15.000 Fr.[1] Ernst Heinrich Zimmermann erkundigte sich vor dem Ankauf von Gm 1292 bei Guy Stein, ob sich auch das Gegenstück (Gm 1297) in der Sammlung Mniszech befunden habe. Stein teilte darauf mit, der Kunsthändler Eugen Fischhof, Schwiegersohn des Pariser Kunsthändlers Charles Sedelmeyer, habe das Bild für 15.000 Fr gekauft.[2] Am 20. Juni 1903 wurde das Porträt in London bei Christie’s für 450 Guinee versteigert. Bis zu einer erneuten Auktion bei Christie's sind weitere Besitzverhältnisse nicht bekannt. Gm 1297 wird am 14. Dezember 1923 als „lot 27“ unter „from different properties“ versteigert. Das Bild geht für 195,5 Pfund an A.L. Nicholson, London. Im November 1927 soll es sich es sich in der John Levy Galleries in New York befunden haben. Von dort könnte es an die Familie Isenberg gegangen sein; Zimmermann erwähnt in einem undatierten Schreiben an Theodor Lewald, der Mitglied und Vorsitzender des Verwaltungsrats des Museums war: „Der Zufall will es, daß mir die Photographie dieses Bildes heute in Form einer Wappenanfrage von einem deutschen Privatmann geschickt wird, der es vor kurzem in New York gekauft hat. Hoffentlich landet auch dieses Bild in absehbarer Zeit noch im Germanischen Museum.“[3]
[1] Collection Mniszech. Catalogue de tableaux anciens: portraits. Bearb. von L. Roger-Miles. Aukt.Kat. Georges Petit, Paris, 9.–11. April 1902, Nr. 5, S. 15, s/w-Abbildung nach S. 14 (https://archive.org/stream/cataloguedetable00gale_5#page/n21/mode/2up, Stand: 16.11.2015).
[2] HA GNM, GNM-Akten, K 125, Stein an Zimmermann, 2.3.1933 (No. 1284).
[3] HA GNM, GNM-Akten, K 125, Zimmermann an Lewald, undatiert.