Rosenkranz aus Elfenbein, 18. Jh. (KG 1107)

Rosenkranz aus Elfenbein, 18. Jh. (KG 1107)
Inv.Nr.
KG 1107
Zugangsregisternr.
ZR 1942/70
Alternativer Titel
Fünf-Wunden-Rosenkranz
Material
Elfenbein, Mondscheinperlen, Blei, Leder, Silber, vergoldet
Maße
Länge 33 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
28.07.1942Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Hans Bohl[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Den Rosenkranz kaufte das Germanische Nationalmuseum Ende Juli 1942 von Hans Bohl aus Fürth für 20 RM. Drei Wochen zuvor hatte Hans Bohl dem Museum ein Kruzifix für 100 RM verkauft (Pl.O. 2813). Hans Bohl ist weder in den Stadtarchiven Nürnberg und Fürth noch beim Einwohnermeldeamt Fürth nachweisbar.[2] Er erscheint nicht in den Auswanderungslisten im Reichsanzeiger, in der „Verfolgtenkartei“ des Stadtarchivs Nürnberg oder in Datenbanken zu Opfern des Holocaust.[3]

 


[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1107 (Kaufpreis 20 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3374, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1942, Beleg Nr. 105/35, Rechnung Hans Bohl, 5.8.1942.

[2] Freundliche Auskunft Gertrude Koschka, StadtA Fürth, Email vom 17.10.2016, Bürgeramt Fürth, Schreiben vom 16.9.2015.

[3]Geprüft wurden die Yad Vashem-, die Bundesarchiv-, die US Holocaust Memorial Museum- sowie die „Tracing the Past“- Datenbank, http://db.yadvashem.org/names/search.html?language=en, http://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php, https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.

Bearbeitung
AE