Salzburg, Fayencekrug, 1680 (um) (Ke 2194)
Datum | Provenienz |
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15.03.1942 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Tausch von Steinhauser (Kunsthandlung Ludwig Steinhauser)[1] |
Der Fayencekrug wurde 1942 zusammen mit weiteren Fayenceobjekten (Ke 1017, Ke 1018, Ke 2045) sowie einer Miniatur (Min 96) beim Münchner Kunsthändler Ludwig Steinhauser im Tausch erworben. Dagegen eingetauscht wurden laut Zugangsregister eine „Anzahl zerbrochene[…], geflickte[…], aus künstlerischen oder musealen Gründen entbehrliche[…] Fayencen und Steinzeuge“. Der im Zugangsregister erwähnte Tauschakt scheint sich nicht erhalten zu haben. Der Krug lässt sich bislang weiter nicht im Kunsthandel nachweisen, insbesondere nicht in Ankäufen Steinhausers auf Versteigerungen des Münchner Auktionshauses Adolf Weinmüller.[2]
Steinhauser gehört zu den Kunsthändlern, die Teile der 1938 beschlagnahmten Sammlung von Igo Levi übernahmen.[3] Es gibt aktuell keine Hinweise auf eine Herkunft der Fayencefigur aus der Sammlung Levi.
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 2194, HG 9550 (zusammen mit Ke 1017, Ke 1018, Ke 2045, Min 96 im Tausch gegen eine „Anzahl zerbrochener, geflickter, aus künstlerischen oder musealen Gründen entbehrlicher Fayencen und Steinzeuge“).
[2] Ich danke Meike Hopp, ZI München, für Auskünfte zu den Erwerbungen Steinhausers auf Weinmüller-Auktionen, Email vom 30.5.2016.
[3] S. dazu Anja Ebert: Die Sammlung Igo Levi – „Versteigert“ im Germanischen Nationalmuseum? In: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945. Bearb. von Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Ausst.Kat. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 18). Nürnberg 2017, S. 180–199, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/392.