Fächerplatte, Anfang 18. Jh. (Ke 1746)

Fächerplatte, Anfang 18. Jh. (Ke 1746)
Inv.Nr.
Ke 1746
Inv.Nr. (alt)
HG 9896
Zugangsregisternr.
ZR 1944/18
Alternativer Titel
Schüssel
Material
Keramik, Blaumalerei
Maße
Durchmesser 38 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
auf Unterseite, großer, oval beschnittener Aufkleber mit schwarzem Aufdruck: "Aus dem Nachlass des Richard v. Volckamer-Kirchensittenbach Kgl. bair. Premierlieutenant a. l. s. des Infanterie-Leib-Regts., Stations-Commandant von Balinga in Hinter-Kamerun, gefallen im Kampfe gegen die Barrongos, in der Nähe seiner Station, vermuthlich Ende September 1892.", darunter weißer, rechteckiger Aufkleber, Schreibmaschine: „Stiftung v. Volckammer“ [sic]
DatumProvenienz
vor Ende September 1892Richard von Volckamer, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
nach Ende September 1892Guido von Volckamer, München, erworben im Erbgang von Richard von Volckamer[2]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[3]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Laut einem rückseitig angebrachten Aufkleber stammt die mit dem Volckamerwappen bemalte Fächerplatte aus dem Nachlass Richard von Volckamers, dem Bruder von Guido von Volckamer.



[1] Laut rückseitiger Beschriftung, s. Objektuntersuchung. Richard von Volckamer starb 1892.

[2] Laut rückseitiger Beschriftung, s. Objektuntersuchung.

[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 1746, HG 9896. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

Bearbeitung
AE