Totenschild eines Mitglieds der Familie von Räcknitz auf Pernegg, um 1600 (KG 1047)
Datum | Provenienz |
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1926 | Altkunst Antiquitäten G.m.b.H., Berlin, erworben von Kirchenvorstehung Pfarrkirche Pernegg , Bezirk Bruck a.d.Mur, Steiermark [1] |
25./26.01.1935 | Germanisches Nationalmuseum, erworben auf der Auktion Graupe (Auktionshaus Paul Graupe), Berlin , Los-Nr. 107, eingeliefert von Altkunst Antiquitäten G.m.b.H.[2] |
19.02.1935 | Germanisches Nationalmuseum, erworben von Germanisches Nationalmuseum[3] |
Erworben zusammen mit KG 1046, Totenschild des Wilhelm I. von Wolffstein (gest. 1448), Mitte 15. Jh.
Siehe dazu:
Anja Ebert: Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums im Kontext des Margraf-Konzerns und seines Inhabers Jakob Oppenheimer. In: Anja Ebert, Timo Saalmann: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945 – Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung. Hrsg. von Anne-Cathrin Schreck. Nürnberg 2019, S. 63–85, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/393.
[1] Zusammen mit drei weiteren Totenschilden der Familie Räcknitz wurde der Schild 1926 aus der Pfarrkirche Pernegg über den Grazer Kunsthändler Bruno Knaipp für 16.500 Schilling an die zum Berliner Margraf-Konzern gehörende Firma Altkunst Antiquitäten verkauft, s. Semetkowski 1928. – Taul 1977, S. 91. – S. zu den Pernegger Totenschilden auch Taul 1973. – Taul 1979 (mit weiterer Lit.). – Roth 1973.
[2] Die Bestände der Berliner Firmen Galerie van Diemen & Co, GmbH; Altkunst/ Antiquitäten, GmbH; Dr. Otto Burchard & Co, GmbH, sämtlich in Liquidation, I. Teil. Bearb. von Paul Graupe. Aukt.Kat. Paul Graupe, Berlin, 25.–26. Januar 1935, URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1935_01_25/0034 [02.02.2015], Los-Nr. 107: „Großes Wappenschild der Grafen von Pernegg, rund, Holz geschnitzt und bemalt. Viergeteiltes Wappen mit Herzschild unter Mantel aus lappigem Blattwerk und drei Wappenhelmen, auf runder Platte, die in reichgeschnitzten Barockrahmen gefaßt ist. Steiermark, um 1600. Aus der Stiftskirche zu Pernegg, Steiermark.“ – Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1047 (Zuschlagspreis 1.000 RM, Aufgeld 150 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3141, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1934 und 1935, Beleg Nr. 268/58, Rechnung Graupe, 25./26.1.1935, Quittung Graupe, 23.2.1935. – S. zu den im Germanischen Nationalmuseum verwahrten Totenschilden das Forschungsprojekt „Jenseitsvorsorge und ständische Repräsentation. Interdisziplinäre Erschließung der spätmittelalterlichen Totenschilde im Germanischen Nationalmuseum“, https://www.gnm.de/forschung/forschungsprojekte/totenschilde/ [29.7.2018] und die zugehörige Publikation Frank Matthias Kammel, Katja Putzer (Hrsg.): Die Nürnberger Totenschilde des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum. Jenseitsvorsorge und ständische Repräsentation städtischer Eliten. Nürnberg 2019 [Erscheinen in Vorbereitung]. Ich danke Franziska Ehrl, Anna Pawlik und Katja Putzer, Nürnberg, für den Austausch zu den Totenschilden und deren Objektuntersuchung.
[3] Der Eintrag ins Zugangsregister erfolgte am 19.02.1935.