Hausaltärchen, um 1720 (KG 1118)

Hausaltärchen, um 1720 (KG 1118)
Inv.Nr.
KG 1118
Zugangsregisternr.
ZR 1944/68
Alternativer Titel
Kleiner Hausaltar
Material
Lindenholz, Silber, teilweise vergoldet
Maße
Höhe 57 cm
Breite 39 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
27.04.1938Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Pfeuffer (Kunst- und Auktionshaus Bernhard Pfeuffer)[1]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Guido von Volckamer erwarb am 27. April 1938 beim Nürnberger Antiquitätenhändler Bernhard Pfeuffer einen „kleinen Hausaltar [aus] Ebenholz mit weißen Silber- und Goldblechauflagen. In Form eines großen Barockaltares mit gedrehten Säulen“, den er als Augsburger Arbeit „in der Art des Mathias Wallbaum, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts“ bezeichnete. Der Gesamtpreis betrug 420 Mark; 200 Mark hatte Volckamer am 27. April angezahlt und am 2. Mai die Restsumme beglichen.



[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1938, S. 40: „Für einen kleinen Hausaltar Ebenholz mit weißen Silber- und Goldblechauflagen. In Form eines großen Barockaltares mit gedrehten Säulen. Höhe 57 cm, Breite 38 cm. Augsburg in der Art des Mathias Wallbaum, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Augsburg. 200 M“; sowie S. 50: „2. Mai 1938, Restzahlung für einen kleinen Augsburger Hausaltar im Barock Stil, 2. Hälfte des 17. Jahrh. siehe 27. April Pag. 40“ (Gesamtpreis 420 M).

[2] GNM Registrar, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1118. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

Bearbeitung
TS (Text und Recherche)
JW (Recherche)