Glocke von 1474 (KG 1050)
Datum | Provenienz |
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14.05.1935 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Katholisches Pfarramt Weichenwasserlos[1] |
Die Glocke wurde 1935 beim Katholischen Pfarramt Weichenwasserlos (Kreis Scheßlitz, Bamberg) für 305 RM angekauft. Dem Schriftwechsel im Historischen Archiv des Museums zufolge hatte die Kirche 1933 ein neues Geläut erhalten, da die Glocke von 1474 gesprungen war. Sie sollte zum Einschmelzen verkauft werden, doch das [Bayerische] Landesamt für Denkmalpflege forderte die Erhaltung. Die Regierung von Ober- und Mittelfranken in Ansbach wandte sich daraufhin an das Germanische Nationalmuseum und bot die Glocke für 300 RM zum Ankauf an.
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1050 (Kaufpreis 305 RM: 300 RM + 5 RM Fuhrlohn). – HA GNM, GNM-Akten K 128, Ankaufsakten 1935, Schriftwechsel Bezirksamt Bamberg mit Zimmermann, GNM, 14.2.1935 (Nr. 1103), 22.2.1953 (Nr. 1103, rückseitig), 5.3.1935 (Nr. 1394), 15.4.1935 (zu Nr. 1394), 18.4.1935 (Nr. 2839), 24.4.1935 (Nr. 2469), 7.5.1935 (Nr. 2469, rückseitig), GNM an Pfarramt Weichenwasserlos, 7.5.1935 (Nr. 2832), Schriftwechsel Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des Innern, Ansbach, mit Zimmermann, GNM, 11.6.1935 (Nr. 3345), 13.6.1935 (zu Nr. 3345); GNM-Akten K 3085, Hauptmuseumsfonds Ein- und Ausgabebelege 1935, Beleg Nr. 45/17, Schriftwechsel Kath. Pfarramt Weichenwasserlos (Pfarrer Johann Buchfelder) mit Zimmermann, GNM, 9.5.1935, 13.5.1935, Quittung Kath. Kirchenstiftung, 23.5.1935. – S. auch Ursula Mende: Die mittelalterlichen Bronzen im Germanischen Nationalmuseum. Bestandskatalog. Nürnberg 2013, S. 343–344, Kat.Nr. 135. – S. auch Bernhard Bischoff, Tilmann Breuer (Hrsg.): Deutscher Glockenatlas, Bd. 3: Mittelfranken. Bearb. von Sigrid Thurm. München 1973, S. 313, Nr. 891.