Riegel, Jobst, Die Altstadt mit Blick auf die Burg von Osten, 1860/70 (um) (SP 6568)
| Datum | Provenienz |
|---|---|
| 25.10.1935 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Schenkung von Lämmle (Kunst- und Antiquitätenhandlung Siegfried Lämmle)[1] |
| 1965 | Stadt Nürnberg, Leihgabe von Germanisches Nationalmuseum[2] |
Ende September 1935 schenkte Siegfried Lämmle dem Germanischen Nationalmuseum bei einem Besuch von Direktor Ernst Heinrich Zimmermann in München dieses Aquarell von Jobst Riegel mit einer Ansicht der Nürnberger Burg. Die Grafik wurde zunächst als SP 6558 inventarisiert, später neu als SP 6568. 1965 wurde sie an die Stadt Nürnberg als Leihgabe abgegeben.
Im August 1935 war Lämmle aus der Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) ausgeschlossen und zur Geschäftsschließung aufgefordert worden. Eine Untersuchung der Situation jüdischer Händler nach dem Ausschluss aus der RdbK ist nach wie vor ein dringendes Forschungsdesiderat.
Siehe zu den Erwerbungen bei Lämmle:
Anja Ebert: Siegfried Lämmle – In die Emigration getrieben. In: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945. Bearb. von Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Ausst.Kat. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 18). Nürnberg 2017, S. 160–179, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/392.
[1] Graphische Sammlung GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu SP 6558, SP 6568. Der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 25.10.1935. – HA GNM, GNM-Akten K 129, Ankaufsakten 1935/36, Zimmermann an GNM, [27.]9.1935 (Nr. 5540). – Ich danke Dominik Radlmaier, Stadt Nürnberg, für die Durchführung der Objektuntersuchung und die Recherchen im Bestand der Stadt Nürnberg, s. die Emails vom 11.10.2017 und 18.10.2017. Yasmin Doosry und Klaus Hochholdinger, GNM, danke ich für die Recherchen zum Verbleib der Grafik.
[2] Graphische Sammlung GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu SP 6558, SP 6568.