Krüger, Franz (1797-1857), Bildnis des Amtsrats Georg Arnold Mayer, 1854 (Gm 1305)

Krüger, Franz (1797-1857), Bildnis des Amtsrats Georg Arnold Mayer, 1854 (Gm 1305)
Inv.Nr.
Gm 1305
Zugangsregisternr.
ZR 1933/60
Material
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe 80 cm
Breite 64 cm
Sammlung
Kunst und Kunsthandwerk 19.-21. Jhd.
Objektuntersuchung
Oben am Zierrahmen ein Aufkleber der Firma „C. Polster / Hof-Vergolder / in Berlin / Behren Str. No. 12“. Oben am Keilrahmen ein rechteckiger Aufkleber mit abgeschnittenen Ecken, darauf hs.: „Herrn Meyer / Fürstlicher Jäger / Corsenz bei [?] / No. 113“.
DatumProvenienz
spätestens 1930Hedwig von Knobelsdorff-Brenkenhoff, Gut Schmalendorf bei Piepenburg/Pommern, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
zwischen spätestens 1930 und 20.11.1933Verbleib unbekannt
20.11.1933Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Nicolai (Galerie Carl Nicolai)[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Das „Bildnis des Amtsrats Georg Arnold Meyer“ von Franz Krüger verkaufte der Berliner Antiquar Carl Nicolai dem GNM am 20. November 1933. Bis Dezember 1930 ist der Besitz in der Familie des Dargestellten bei Frau von Knobelsdorff-Brenkenhoff geb. von Plessen, Gut Schmalendorf bei Piepenburg/Pommern nachgewiesen. Die Besitzer vor Hedwig von Knobelsdorff-Brenkenhoff waren direkten Nachkommen des Dargestellten bzw. dessen Geschwister. Sowohl Albertine (1812–1899) als auch Leopold (1809–1888) blieben unverheiratet und kinderlos; das Gemälde ging dann vmtl. an ihre Schwester Pauline Meyer, die Mutter Hedwig von Plessens oder direkt an diese. Hedwig von Plessen heiratete am 29.6.1875 auf Staffelde Franz Balthasar Georg von Knobelsdorff-Brenkenhoff.[3] Eine Provenienzlücke besteht unmittelbar bevor das Gemälde bei Nicolai ist. Die Provenienz zwischen dem Tod Hedwig von Knobelsdorff-Brenkenhoff und dem Erwerb in der Gemäldegalerie Carl Nicolai 1933 durch das GNM ist nicht bekannt.

 


[1] Provenienz nach Preußisch korrekt – berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger. 1797–1857. Bearb. von Gerd Bartoschek. Ausst.Kat. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Staatliche Museen - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin. Berlin 2007, Nr. 238. – Hedwig von Knobelsdorff-Brenkenhoff verstarb am 5.12.1930 in Schmelzdorf.

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gm 1305 (Kaufpreis 1.600 RM).

[3] Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser A, Band XX, Band 93 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1988, S. 161.

Bearbeitung
TS