Braunschweig, Büste eines römischen Caesaren aus Fayence, um 1750 (Ke 2154)
Datum | Provenienz |
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spätestens 27.12.1940 | Steinhauser (Kunsthandlung Ludwig Steinhauser), München, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1] |
05.02.1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Steinhauser (Kunsthandlung Ludwig Steinhauser)[2] |
Die Fayencebüste eines römischen Cäsaren wurde 1941 beim Münchner Kunsthändler Ludwig Steinhauser erworben. Offenbar stand Steinhauser bereits seit Dezember 1940 deswegen in Kontakt mit dem Museum. Die Büste lässt sich bislang weiter nicht im Kunsthandel nachweisen, insbesondere nicht in Ankäufen Steinhausers auf Versteigerungen des Münchner Auktionshauses Adolf Weinmüller.[3]
Steinhauser gehört zu den Kunsthändlern, die Teile der 1938 beschlagnahmten Sammlung von Igo Levi übernahmen.[4] Es gibt aktuell keine Hinweise auf eine Herkunft der Fayencefigur aus der Sammlung Levi.
[1] HA GNM, GNM-Akten K 133, Steinhauser an Kohlhaußen, GNM, vor 27.12.1940 (Nr. 3535).
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 2154, HG 9429 (Kaufpreis 900 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 133, Ankaufsakten 1940/41, Steinhauser an Kohlhaußen, GNM, vor 27.12.1940 (Nr. 3535), 27.1.1941 (Nr. 278); GNM-Akten K 3326, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1940/41, Beleg Nr. 215/39, Rechnung Steinhauser, 27.1.1941.
[3] Ich danke Meike Hopp, ZI München, für Auskünfte zu den Erwerbungen Steinhausers auf Weinmüller-Auktionen, Email vom 30.5.2016.
[4] S. dazu Anja Ebert: Die Sammlung Igo Levi – „Versteigert“ im Germanischen Nationalmuseum? In: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945. Bearb. von Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Ausst.Kat. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 18). Nürnberg 2017, S. 180–199, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/392.