Schubert, Paulus (Meister ca. 1677-1687), Große sechskantige Schraubflasche , 1683 (HG 9918)
Schubert, Paulus (Meister ca. 1677-1687), Große sechskantige Schraubflasche , 1683 (HG 9918)
Inv.Nr.
HG 9918
Zugangsregisternr.
ZR 1944/40
Material
Zinn, gegossen, gelötet, graviert
Maße
Höhe 31 cm
Durchmesser Boden 19,2 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektkatalog
Perma-Link
Objektuntersuchung
zwei Aufkleber auf Unterseite: jeweils klein, weiß, rechteckig, auf einem mit blauem Kugelschreiber "6 (oder G?) GM / Nürnb.", auf dem anderen mit rotem Kugelschreiber "166"; zugehörige Beschriftung, Schreibmaschine auf Pappe: "PAULUS SCHUBERT / F 32 Schraubflasche mit Allianzwappen Tetzel-Peller"
Datum | Provenienz |
---|---|
23.04.1936 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Limpert (Rudolf Limpert Antiquitäten), München [1] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2] |
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.
Guido von Volckamer erwarb die Schraubflasche laut Tagebucheintrag im April 1936 für 80 RM bei dem Münchner Antiquitätenhändler Rudolf Limpert. Volckamer zufolge stammt sie aus dem „Nachlass des Altdorfer Universitäts Curators Gustav Georg Tetzel, 1660–1728, der sich 1683 mit Anna Maria Peller, 1664–1721, vermählte.“
[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1936, S. 28: „23. [April 1936] R. Limpert, Antiquitätengeschäft Barerstrasse 6 B. 44. Zinnflasche Sechsseitig. Mit gravierten Wappen der beiden Nürnberger Patrizier=Familien: Tetzel von Kirchensittenbach u. Peller von Schoppershof u. der Jahreszahl: 1683. Die Wappen umgeben von Lorbeer=Kränzen u. Bändern. Im Deckel der Zinnstempel. Höhe: 31 cm. Aus dem Nachlass des Altdorfer Universtitäts Curators Gustav Georg Tetzel, 1660–1728, der sich 1683 mit Anna Maria Peller, 1664–1721, vermählte. Selten schöne Zinnflasche. [dahinter geschweifte Klammer] 80,-. Vergleiche Katalog der Historischen Ausstellung der Stadt Nürnberg 1906, Pag 66, No. 151“ (Kaufpreis 80 RM). – Der Verweis auf den Katalog der Historischen Ausstellung der Stadt Nürnberg auf der Jubiläums-Landes-Ausstellung Nürnberg 1906. Ausst.Kat. Stadt Nürnberg. Nürnberg 1906, S. 66, Kat.Nr. 151, bezieht sich auf ein Vergleichsobjekt.
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 9918. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.
Bearbeitung
AE