Sechskantige Schraubflasche, 1656 (HG 9917)

Sechskantige Schraubflasche, 1656 (HG 9917)
Inv.Nr.
HG 9917
Zugangsregisternr.
ZR 1944/39
Material
Zinn
Maße
Höhe 23,5 cm
Durchmesser Boden 12 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
Auf Unterseite weißer, rechteckiger Aufkleber, Schreibmaschine: „Stiftung v. Volckammer“ [sic] sowie ein kleiner hellblauer Aufkleber mit abgerundeten Ecken (ähnlich wie bei HG 9927); Resre eines weiteren Aufklebers
DatumProvenienz
24./29.09.1931Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Gebhardt Antiquitäten, München [1]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Die Zinnflasche lässt sich bereits vor 1933 im Eigentum Guido von Volckamers nachweisen. Laut Tagebucheintrag erwarb er am 24./29. September 1931 beim Münchner Antiquitätengeschäft Gebhardt, zusammen mit zwei Keramikkrügen (einer davon Ke 438), eine sechseckige Zinnflasche mit „6 Frauenbildnisse[n] als Sinnbilder: Gerechtigkeit, Eitelkeit etc., bezeichnet mit MP 1656 u. VP, Höhe 25 ½ cm“ für 55 RM. Die Beschreibung stimmt bis auf die leicht abweichenden Maßangaben mit HG 9917 überein.



[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1931, unpaginiert: „24./29. [September 1931] – Per Überweisungsscheck – Beleg 105 – Clara Carl [Carl gestrichen] Gebhardt – Antiquitätengeschäft. […] Zinnflasche – Sechseckig – 6 Frauenbildnisse als Sinnbilder: Gerechtigkeit, Eitelkeit etc. bezeichnet mit MP 1656 u. VP, Höhe 25 ½ cm 55 M [...]“ (Kaufpreis 55 RM).

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 9917. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

Bearbeitung
AE