Enghalskrug, 1720 (Ke 438)

Enghalskrug, 1720 (Ke 438)
Inv.Nr.
Ke 438
Inv.Nr. (alt)
HG 9904
Zugangsregisternr.
ZR 1944/26
Material
Fayence, Zinn
Maße
Höhe 35,3 cm
Durchmesser unten 12,4 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
im Deckel, weißer, rechteckiger Aufkleber, Schreibmaschine: „Stiftung v. Volckammer“ [sic]; Reste eines weißen Aufklebers
DatumProvenienz
24./29.09.1931Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Gebhardt Antiquitäten, München [1]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Der Enghalskrug lässt sich bereits vor 1933 im Eigentum Guido von Volckamers nachweisen. Laut Tagebucheintrag erwarb er am 24./29. September 1931 beim Münchner Antiquitätengeschäft Gebhardt, zusammen mit einem weiteren Keramikkrug sowie dem Zinnkrug HG 9917, einen „[g]roße[n] Enghalskrug, sog. Winzererkrug – signiert HM 1720 – Hanau – In einer Kartusche: Winzerer Werkzeug mit IM 1720 – blaue u. manganfarb. Dekor – Höhe des Kruges 36 cm“ für 100 RM. Die Beschreibung stimmt mit Ke 438 überein.



[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1931, unpaginiert: „24./29. [September 1931] – Per Überweisungsscheck – Beleg 105 – Clara Carl [Carl gestrichen] Gebhardt – Antiquitätengeschäft. Großer Enghalskrug sog. Winzererkrug – signiert HM 1720 – Hanau – In einer Kartusche: Winzerer Werkzeug mit IM 1720 – blaue u. manganfarb. Dekor – Höhe des Kruges 36 cm 100 M. [...]“ (Kaufpreis 100 RM).

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 438, HG 9904. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

Bearbeitung
AE