Birnkrug, 1718 (Ke 1972)
Datum | Provenienz |
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04.02.1918 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Schmidt (Antiquitätenhandlung), München [1] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2] |
Aus Guido von Volckamers Tagebuch geht hervor, dass er am 4. Februar 1918 bei Antiquitätenhandlung Schmidt, München „einen birnenförmigen Krug“ erwarb, dessen Maße und Dekor und die „[ü]ber dem Henkel […] eingebrannte Jahreszahl 1718“ mit Ke 1972 übereinstimmen. Volckamer notierte, das Stück sei ein „Sehr frühzeitiger Fayencekrug!“.
[1] GNM Bibliothek, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1918, S. 17: „Für einen birnenförmigen Krug – Auf der Vorderseite Hirsch rechts u. links Blumen – Oben u. unten blaue Einfassung Blau, Gelb, hellgrün, manganrot Dekor – Über dem Henkel die eingebrannte Jahreszahl 1718 – Sehr frühzeitiger Fayencekrug! – Zinndeckel mit den eingravierten Buchstaben „C T“ und der Jahreszahl 1718 umgeben von Kranz – Mundreif – Zinnfuß – Henkel mit Zinnstreifen von oben bis zum Zinnfuß – Höhe ohne Deckel 21 ½ cm – mit Deckelknopf 25 ½ cm“ (Kaufpreis 65 M).
[2] GNM Registrar, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 1972, HG 9907. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559., hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.