Birnkrug, 1718 (Ke 1972)

Birnkrug, 1718 (Ke 1972)
Inv.Nr.
Ke 1972
Inv.Nr. (alt)
HG 9907
Zugangsregisternr.
ZR 1944/29
Material
Fayence, Zinn
Maße
Höhe 25,6 cm
Durchmesser unten 9,1 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
Im Deckel, in schwarzer Farbe, hs. "17743 / (zwei unleserliche Buchstaben) (Schrägstrich) er. Auf Unterseite runder Stempel mit umlaufender Schrift: „Guido v Volckamer – Kirchensittenbach Muenchen“, darin ein Wappen und die Jahreszahl „1914“, darauf angebracht (überlappend) weißer, rechteckiger Aufkleber, Schreibmaschine: „Stiftung v. Volckammer“ [sic]
DatumProvenienz
04.02.1918Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Schmidt (Antiquitätenhandlung), München [1]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

 

Aus Guido von Volckamers Tagebuch geht hervor, dass er am 4. Februar 1918 bei Antiquitätenhandlung Schmidt, München „einen birnenförmigen Krug“ erwarb, dessen Maße und Dekor und die „[ü]ber dem Henkel […] eingebrannte Jahreszahl 1718“ mit Ke 1972 übereinstimmen. Volckamer notierte, das Stück sei ein „Sehr frühzeitiger Fayencekrug!“.



[1] GNM Bibliothek, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1918, S. 17: „Für einen birnenförmigen Krug – Auf der Vorderseite Hirsch rechts u. links Blumen – Oben u. unten blaue Einfassung Blau, Gelb, hellgrün, manganrot Dekor – Über dem Henkel die eingebrannte Jahreszahl 1718 – Sehr frühzeitiger Fayencekrug! – Zinndeckel mit den eingravierten Buchstaben „C T“ und der Jahreszahl 1718 umgeben von Kranz – Mundreif – Zinnfuß – Henkel mit Zinnstreifen von oben bis zum Zinnfuß – Höhe ohne Deckel 21 ½ cm – mit Deckelknopf 25 ½ cm“ (Kaufpreis 65 M).

[2] GNM Registrar, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 1972, HG 9907. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559., hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

Bearbeitung
TS