Gießgefäß in Pferdeform, 14. Jh. (Ke 2501)

Gießgefäß in Pferdeform, 14. Jh. (Ke 2501)
Inv.Nr.
Ke 2501
Inv.Nr. (alt)
HG 9253
Zugangsregisternr.
ZR 1938/38
Alternativer Titel
Fragement eines Pferdeaquamaniles
Material
Ton
Maße
Höhe 12,5 cm
Länge 21,5 cm
Sammlung
Kunsthandwerk bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
28.05.1938Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Kieslinger (Kunsthandlung Franz Kieslinger)[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Das Germanische Nationalmuseum erwarb das Objekt am 28. Mai 1938 von Franz Kieslinger. Das Objekt befand sich spätestens Anfang Mai 1938 in seinem Besitz. Am 5. Mai 1938 hatte Kieslinger einen Ausfuhrantrag für fünf Objekte mit einem Gesamtwert von 350 RM beim österreichischen Denkmalamt (Zentralstelle für Denkmalschutz) gestellt, der am 13. Mai 1938 bewilligt wurde. Ke 2501 wurde darin als „stark beschädigtes Giessgefäss in Pferdeform, mittelalterlich“ bezeichnet. Als Empfänger ist das „Germanische Museum, Nürnberg“ genannt.[2]

In seinem Angebot teilte Kieslinger mit, das „Aquamanile ist ein Bodenfund aus dem Wiener I. Bezirk nächst dem Franziskanerplatz“.[3] Wann der Fund gemacht wurde und ob er sich zuvor in anderem Besitz befand, bleibt unbekannt. Über eine archäologische Ausgrabung an diesem Ort ist aus der Literatur nichts bekannt.[4]

 


[1]Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 2501, HG 9253 (Kaufpreis 30 RM).

[2]BDA Wien, Ausfuhr 1938, Nr. 988 (Kieslinger, Franz).

[3]HA GNM, GNM-Akten K 131, Kieslinger an Kohlhaußen, 28.5.1938 (Nr. 2727).

[4]ohne Autor 1993. Franziskanerplatz. In: Historisches Lexikon Wien, Bd. 2,Wien 1993, S. 367.

Bearbeitung
TS