Gießgefäß in Pferdeform, 14. Jh. (Ke 2501)
Datum | Provenienz |
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28.05.1938 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Kieslinger (Kunsthandlung Franz Kieslinger)[1] |
Das Germanische Nationalmuseum erwarb das Objekt am 28. Mai 1938 von Franz Kieslinger. Das Objekt befand sich spätestens Anfang Mai 1938 in seinem Besitz. Am 5. Mai 1938 hatte Kieslinger einen Ausfuhrantrag für fünf Objekte mit einem Gesamtwert von 350 RM beim österreichischen Denkmalamt (Zentralstelle für Denkmalschutz) gestellt, der am 13. Mai 1938 bewilligt wurde. Ke 2501 wurde darin als „stark beschädigtes Giessgefäss in Pferdeform, mittelalterlich“ bezeichnet. Als Empfänger ist das „Germanische Museum, Nürnberg“ genannt.[2]
In seinem Angebot teilte Kieslinger mit, das „Aquamanile ist ein Bodenfund aus dem Wiener I. Bezirk nächst dem Franziskanerplatz“.[3] Wann der Fund gemacht wurde und ob er sich zuvor in anderem Besitz befand, bleibt unbekannt. Über eine archäologische Ausgrabung an diesem Ort ist aus der Literatur nichts bekannt.[4]
[1]Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Ke 2501, HG 9253 (Kaufpreis 30 RM).
[2]BDA Wien, Ausfuhr 1938, Nr. 988 (Kieslinger, Franz).
[3]HA GNM, GNM-Akten K 131, Kieslinger an Kohlhaußen, 28.5.1938 (Nr. 2727).
[4]ohne Autor 1993. Franziskanerplatz. In: Historisches Lexikon Wien, Bd. 2,Wien 1993, S. 367.