Keller (?) (zugeschrieben), Blick auf Nürnberg von Südosten, um 1850 (Gm 1438)

Keller (?) (zugeschrieben), Blick auf Nürnberg von Südosten, um 1850 (Gm 1438)
Inv.Nr.
Gm 1438
Zugangsregisternr.
ZR 1944/113
Material
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe 48 cm
Breite 78 cm
Sammlung
Kunst und Kunsthandwerk 19.-21. Jhd.
Objektuntersuchung
Rückseitig auf Leinwand in schwarz "Nürnberg gemalt von Keller. / Guido von Volckamer'sche Sammlung". Auf dem Keilrahmen 3mal runder Stempel mit umlaufender Schrift: "Guido von Volckamer'sche Familien-Sammlung München", darin vier Wappen und die Jahreszahl "1913" sowie 2mal rechteckiger Stempel mit Umrandung und Schrift: „Guido von Volckamer / Kirchensittenbach / München-Gern / * ……..19 …* / Klugst. 51 * Tel. 4974“. Unten links weißer, rechteckiger Aufkleber, Schreibmaschine: „Stiftung v. Volckammer“ [sic].
DatumProvenienz
18.05.1918Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Clara von Volckamer, München [1]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Im Tagebuch Volckamers ist der Ankauf des Gemäldes von seiner Schwester Clara am 18. Mai 1918 verzeichnet: „Für ein Ölgemälde in der Größe 48 x 78 cm von Kunstmaler Keller die Totalansicht von Nürnberg vom früheren Kressengarten aus aufgenommen in Morgenaufbruch-Stimmung“. Am 4. Juli 1918 erwarb Volckamer einen neuen Rahmen für das Gemälde, es wird hier bezeichnet: „Gesamtansicht von Nürnberg 1830 – gemalt von Keller 1889“.[3]



[1] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1918, S. 36 (Kaufpreis 40 M).

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gm 1438. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.

[3] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1918, S. 47.

Bearbeitung
TS (Text und Recherche)
JW (Recherche)