Miniaturbildnis der Anna Johanna Helena von Scheidlin, um 1790 (Min 105)
Datum | Provenienz |
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30.07.1917 | Guido von Volckamer, München, erworben durch Kauf von Rosa und Felicitas von Scheidlin, München [1] |
Mai 1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[2] |
Laut seinem Tagebucheintrag erwarb Volckamer die zusammengehörigen Bildnisse Min 104 und Min 105 am 30. Juli 1917 von „Fräulein Rosa von Scheidlin“. Die rückseitige Beschriftung nennt hingegen die Schwestern Rosa und Felicitas Scheidlin als Vorbesitzerinnen.
[1] Rückseitige Beschriftung, s. Objektuntersuchung. – Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1917, S. 42: „Elfenbein Miniatur Bildnis aus der Zeit ca. 1800 / 46 x 55 mm mit dem Brustbild des David von Scheidlin (Sohn des Johann Georg v. S. u. der Maria Margaretha Friederika von Hagen) geb. 8. April 1765, Banquier u. Bürger Capitaine zu Nürnberg gest. 13. Novem. 1811 u. Elfenbein Miniatur Bildnis von ca. 1800 in gleicher Größe mit dem Brustbild seiner Gemahlin Anna Johanna Helena geborene von Merz; geb. 18. Septem 1768, vermählt 25. Sept 1791“ (Kaufpreis Min 104 und Min 105: 30 M).
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Min 105. Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39 (S–Z), Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.