Bayreuth (?), Fayencefigürchen des Hofnarren Fröhlich, 18. Jh. (Ke 2652)
Datum | Provenienz |
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20.10.1941 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Tausch von Beck (Wilhelm Beck Antiquitäten)[1] |
Die Fayencefigur des Hofnarren Josef Fröhlich wurde im Oktober 1941 beim Nürnberger Antiquitätenhändler Wilhelm Beck im Tausch gegen – so der Eintrag im Zugangsbuch – „sieben ausgestoßene bzw. gekittete Fayencekrüge aus Stiftung Volckamer (nicht eingetragen)“ erworben, die offenbar nicht inventarisiert worden und wohl von vorneherein zur Abgabe vorgesehen waren. Die Sammlung Guido von Volckamers war erst kurz vorher, im Mai 1941, ans Haus gekommen. Die Figur ließ sich im Kunsthandel der Zeit nicht nachweisen.
Aufgrund der Herkunft von Beck kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Wie aus Unterlagen der Gestapo Nürnberg hervorgeht, wurde gegen Beck ermittelt, da er nach der Pogromnacht 1938 Objekte aus jüdischem Besitz erwarb.[2] Unter den in den Dokumenten genannten Objekten ließ sich die Fayencefigur jedoch nicht nachweisen.