Thorwart, Karl

Thorwart, Karl
Namensvarianten
Thorwart, Karl, Dr.
Adresse
Nürnberg

Karl Thorwart stand in enger geschäftlicher und wohl auch persönlicher Beziehung zum Germanischen Nationalmuseum beziehungsweise dessen Direktor Heinrich Kohlhaußen. Von 1940 bis 1943 vertrat er das Museum im Prozess um die gefälschte Adlerfibel.[1] Nach dem Krieg verwandte er sich für Kohlhaußen während dessen Inhaftierung. Auch nach 1945 war er als Rechtsanwalt für das Museum tätig, etwa in Wiedergutmachungsverfahren.

Vermutlich ist er identisch mit dem in den Personenstandsunterlagen des Stadtarchivs Nürnberg nachweisbaren Karl Georg Thorwart (Nürnberg 5.2.1888–1.4.1963).

 

 

Quellen

Nürnberg, GNM, DKA, NL Heinrich Kohlhaußen, I C, ZR ABK 378

Nürnberg, HA GNM, GNM-Akten K 3803, Restitutionen

Nürnberg, Stadtarchiv, C 21/VIII Nr. 4294, C27/IV, Nr. 257-1886-3533, C27/II, Nr. 3296-1963-671



[1] S. dazu HA GNM, GNM-Akten K 58, Adlerfibelprozess. – Luitgard Sofie Löw: Die gefälschte Adlerfibel. In: Luitgard Sofie Löw, Matthias Nuding (Hrsg.): Zwischen Kulturgeschichte und Politik. Das Germanische Nationalmuseum in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Beiträge des Symposiums am 8. und 9.10.2010 im Germanischen Nationalmuseum. (Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 38). Nürnberg 2014, S. 113–125. – S. auch den Eintrag zu Gd 352.

Bearbeitung
AE