Fränkisch, Astkruzifix, 1743 (Pl.O. 2813)
Das Astkruzifix mit einer farbig gefassten klagenden Muttergottes wurde Anfang Juli 1942 von Hans Bohl aus Fürth für 100 RM erworben. Drei Wochen später wurde vom selben Vorbesitzer ein Rosenkranz für 20 RM angekauft (KG 1107).
Hans Bohl ist weder in den Stadtarchiven Nürnberg und Fürth noch beim Einwohnermeldeamt Fürth nachweisbar.[2] Er erscheint nicht in den Auswanderungslisten im Reichsanzeiger, in der „Verfolgtenkartei“ des Stadtarchivs Nürnberg oder in Datenbanken zu Opfern des Holocaust.[3]
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2813 (Kaufpreis 100 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3374, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1942, Beleg Nr. 74/22, Rechnung Hans Bohl, 4.7.1942.
[2] Freundliche Auskunft Gertrude Koschka, StadtA Fürth, Email vom 17.10.2016, Bürgeramt Fürth, Schreiben vom 16.9.2015.
[3]Geprüft wurden die Yad Vashem-, die Bundearchiv-, die US Holocaust Memorial Museum- sowie die „Tracing the Past“- Datenbank, http://db.yadvashem.org/names/search.html?language=en, http://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php, https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html .