Unbekannt, Bildnis des Georg Christoph von Volckamer (1610-1679), 19. Jh. (Gm 1442)

Unbekannt, Bildnis des Georg Christoph von Volckamer (1610-1679), 19. Jh. (Gm 1442)
Inv.Nr.
Gm 1442
Zugangsregisternr.
ZR 1944/128
Material
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe 47,5 cm
Breite 34 cm
Sammlung
Kunst und Kunsthandwerk 19.-21. Jhd.
Objektuntersuchung
auf Rückseite, oben am Rahmen großer Aufkleber mit schwarzem Aufdruck: "Aus dem Nachlass des Richard v. Volckamer-Kirchensittenbach Kgl. bair. Premierlieutenant a. l. s. des Infanterie-Leib-Regts., Stations-Commandant von Balinga in Hinter-Kamerun, gefallen im Kampfe gegen die Barrongos, in der Nähe seiner Station, vermuthlich Ende September 1892." Unten am Rahmen ein Aufkleber mit Hs. Guido v. Volckamer: "Georg Christoph II von Volckamer / Sept[?], dritter Obrister Hauptmann / geb. 15. IV. 1610 gest. 9. III. 1679 / verm. 1646 mit Maria Magdalena / Harsdorf."
DatumProvenienz
vor Ende September 1892Richard von Volckamer, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
nach Ende September 1892Guido von Volckamer, München, erworben im Erbgang von Richard von Volckamer[2]
Mai 1941Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Guido von Volckamer[3]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Guido von Volckamer erhielt das Gemälde aus dem Erbe seines Bruders Richard von Volckamer (1857–1892), der in der deutschen Kolonie Kamerun stationiert war und dort bei Kämpfen fiel; der genaue Todestag ist nicht bekannt, lag jedoch Ende September 1892.



[1] Rückseitige Beschriftung, s. Objektuntersuchung. – Richard von Volckamer verstarb Ende 1892 in Kamerun.

[2] Rückseitige Beschriftung, s. Objektuntersuchung.

[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gm 1442. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1942 bzw. 1944 im Zugangsregister verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert. – Zum Tod des Bruders Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559, hier S. 556.

Bearbeitung
TS