Rosenkranz aus Elfenbein, 18. Jh. (KG 1107)
Den Rosenkranz kaufte das Germanische Nationalmuseum Ende Juli 1942 von Hans Bohl aus Fürth für 20 RM. Drei Wochen zuvor hatte Hans Bohl dem Museum ein Kruzifix für 100 RM verkauft (Pl.O. 2813). Hans Bohl ist weder in den Stadtarchiven Nürnberg und Fürth noch beim Einwohnermeldeamt Fürth nachweisbar.[2] Er erscheint nicht in den Auswanderungslisten im Reichsanzeiger, in der „Verfolgtenkartei“ des Stadtarchivs Nürnberg oder in Datenbanken zu Opfern des Holocaust.[3]
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu KG 1107 (Kaufpreis 20 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3374, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1942, Beleg Nr. 105/35, Rechnung Hans Bohl, 5.8.1942.
[2] Freundliche Auskunft Gertrude Koschka, StadtA Fürth, Email vom 17.10.2016, Bürgeramt Fürth, Schreiben vom 16.9.2015.
[3]Geprüft wurden die Yad Vashem-, die Bundesarchiv-, die US Holocaust Memorial Museum- sowie die „Tracing the Past“- Datenbank, http://db.yadvashem.org/names/search.html?language=en, http://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php, https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.