Tischbein, Johann Heinrich (1722-1789), Bildnis der Frau Johanna Elisabeth von Schmerfeld, geb. Schwarzenberg, Um 1780 (Gm 1334)
Datum | Provenienz |
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spätestens 1925 | Johanna von Meyer, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1] |
spätestens 10.07.1934 | Alexander von Reitzenstein, erhalten in Kommission von Johanna von Meyer[2] |
zwischen spätestens 10.07.1934 und 08.08.1934 | Verbleib unbekannt |
08.08.1934 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Johanna von Meyer[3] |
[2]
[3]
Das Bildnis der Frau Johanna Elisabeth von Schmerfeld, geb. Schwarzenberg, stammt aus dem Besitz der Familie der Dargestellten. Der Dresdner Chemiker Ernst von Meyer (1847–1916) war väterlicherseits mit ihr verwandt. Beide Familien waren evangelisch (und adelig).[4] Angekauft hat das GNM das Gemälde von dessen Witwe Johanna, geb. Kolbe (1857–1942). Auf einer mit „von Meyer“ gezeichneten Karte wurde Zimmermann mitgeteilt, das Gemälde sei 1925 gefirnisst und 1932 gereinigt worden. Vermutlich war das Porträt schon 1926 bei einer Auktion in Dresden vertreten.[5] Dem Germanischen Nationalmuseum wurde das Gemälde von einem Freiherrn von Reitzenstein angeboten, der als Vermittler fungierte und Provision erhielt (je 75 RM vom Germanischen Nationalmuseum und der Vorbesitzerin). Es dürfte sich um den Kunsthistoriker Alexander von Reitzenstein (Scheinfeld 1904–1986 Eggstätt) gehandelt haben.[6]
[1] HA GNM, GNM-Akten K 126, von Meyer an Zimmermann, 31.7.1934 (Nr. 4496).
[2] HA GNM, GNM-Akten K 126, Reitzenstein an Zimmermann, 10.7.1934 (Nr. 4094), 17.7.1934 und 21.7.1934 (Nr. 4313) und Zimmermann an Reitzenstein 11.7.1934, 18.7.1934 und 26.7.1934.
[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Gm 1334 (Kaufpreis 1.500 RM).
[4] Claus Priesner: Meyer, Ernst von. In: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 332 f. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn117556416.html [ 12.3.2018]; Grete Ronge: Kolbe, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie 12 (1979), S. 446-451 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn119151375.html [12.3.2018].
[5] Gemälde, Handzeichnungen, Aquarelle alter und neuer Meister, Bronzen, Miniaturen, Stiche, Möbel, Gläser, Porzellane, Fayencen, Gegenstände aus Silber, Zinn und Messing, Holz- und Elfenbeinschnitzereien, Uhren, Teppiche, ostasiatische Kunst (Katalog Nr. 5). Aukt.Kat. Emil Richter 1./2. November 1926, URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/richter1926_11_01/0055 [05.03.2015].
[6] Bernhard Ebneth: Reitzenstein, von. In: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 403-405 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd139081283.html [12.3.2018].