Puppenschränkchen, 18. Jh. (HG 8832)

Puppenschränkchen, 18. Jh. (HG 8832)
Inv.Nr.
HG 8832
Zugangsregisternr.
ZR 1933/61
Material
weiß, rot und grün bemalt
Maße
Höhe 41 cm
Sammlung
Spielzeug
Objektuntersuchung
nicht erfolgt
DatumProvenienz
20.11.1933Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Heilbronner (Henri Heilbronner Antiquitäten)[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist bedenklich, es liegen Verdachtsmomente vor.

Die Provenienz von HG 8832 wurde bislang noch nicht eingehend untersucht, da das Objekt zu einer im Projekt nicht berücksichtigten Sammlung gehört. Eine kursorische Recherche erfolgte im Rahmen der Untersuchung von Erwerbungen des Museums bei Henri Heilbronner, der in der NS-Zeit verfolgt wurde. Das Objekt ist daher vorläufig als „bedenklich“ eingestuft. Zu prüfen wären insbesondere die Fragen nach der Angemessenheit des erzielten Preises, nach der freien Verfügung über den erhaltenen Gegenwert sowie nach der Natur des Rechtsgeschäfts und den Umständen der Veräußerung.

 

Siehe zu den Erwerbungen bei Heilbronner auch:

Anja Ebert: „... so wär's schon sehr nett wenn Sie recht bald wieder kommen könnten“ – Die Geschäftsbeziehungen von Henri Heilbronner und Julius Böhler in der NS-Zeit. In: Anja Ebert, Timo Saalmann: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945 – Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung. Hrsg. von Anne-Cathrin Schreck. Nürnberg 2019, S. 17–33, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/393.



[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch zu HG 8832 (Kaufpreis 150 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 125, Ankaufsakten 1933, Schriftwechsel Heilbronner mit Zimmermann, GNM, 14.10.1933 (Nr. 6264), 20.11.1933 (Nr. 7021/6264), 21.11.1933 (Nr. 7021, rückseitig), 24.11.1933 (Nr. 7129); GNM-Akten K 3134, Hauptmuseumsfonds Ein- und Ausgabebelege 1933, Beleg Nr. 209/48, Rechnung Heilbronner, 14.10.1933, Quittung Heilbronner, 24.11.1933.

Bearbeitung
AE