Konsoltisch, 1. Hälfte 18. Jh. (HG 9135)

Konsoltisch, 1. Hälfte 18. Jh. (HG 9135)
Inv.Nr.
HG 9135
Zugangsregisternr.
ZR 1936/23
Material
Holz, geschnitzt, rot-gelbbraun gefleckte Marmorplatte; ehemals ganz vergoldet
Maße
Höhe 82 cm
Breite 102,5 cm
Tiefe 62,5 cm
Sammlung
Möbel
Objektuntersuchung
nicht erfolgt
DatumProvenienz
24.01.1936Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Heilbronner (Henri Heilbronner Antiquitäten)[1]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist bedenklich, es liegen Verdachtsmomente vor.

Die Provenienz von HG 9135 wurde bislang noch nicht eingehend untersucht, da das Objekt zu einer im Projekt nicht berücksichtigten Sammlung gehört. Eine kursorische Recherche erfolgte im Rahmen der Untersuchung von Erwerbungen des Museums bei Henri Heilbronner, der in der NS-Zeit verfolgt wurde. Das Objekt ist daher vorläufig als „bedenklich“ eingestuft. Zu prüfen wären insbesondere die Fragen nach der Angemessenheit des erzielten Preises, nach der freien Verfügung über den erhaltenen Gegenwert sowie nach der Natur des Rechtsgeschäfts und den Umständen der Veräußerung.

 

Siehe zu den Erwerbungen bei Heilbronner auch:

Anja Ebert: „... so wär's schon sehr nett wenn Sie recht bald wieder kommen könnten“ – Die Geschäftsbeziehungen von Henri Heilbronner und Julius Böhler in der NS-Zeit. In: Anja Ebert, Timo Saalmann: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945 – Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung. Hrsg. von Anne-Cathrin Schreck. Nürnberg 2019, S. 17–33, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/393.



[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch zu HG 9135 (Kaufpreis 1.000 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 3085, Hauptmuseumsfonds Ein- und Ausgabebelege 1935, Beleg Nr. 367/85, Rechnung Heilbronner, 12.2.1935, Quittung Heilbronner, 23.4.1936.

Bearbeitung
AE