Stammel, Josef (1695-1765), Hl. Dominikus, Mitte 18. Jh. (Pl.O. 2732)

Stammel, Josef (1695-1765), Hl. Dominikus, Mitte 18. Jh. (Pl.O. 2732)
Inv.Nr.
Pl.O. 2732
Zugangsregisternr.
ZR 1935/32
Material
Lindenholz, farbig gefasst, teilweise gelaugt
Maße
Höhe 68 cm
Breite 45 cm
Tiefe (max.) 18 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
kein Befund
DatumProvenienz
vor 1935Kloster Admont, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [1]
zwischen vor 1935 und spätestens 20.03.1935Verbleib unbekannt
spätestens 20.03.1935Geißler-Stockmann (Emilie Geißler-Stockmann, Antiquitäten), München, erworben von Unbekannte(r) Vorbesitzer [2]
25.03.1935Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Geißler-Stockmann (Emilie Geißler-Stockmann, Antiquitäten)[3]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Erworben zusammen mit zugehörigem Pendant Pl.O. 2733.

 

Siehe dazu:

Anja Ebert: Erwerbungen aus Klosterbesitz. In: Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945. Bearb. von Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Ausst.Kat. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 18). Nürnberg 2017, S. 174–179, 211, Exkurs 8, URL: http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/392.



[1] Die Herkunft aus Admont wird bezweifelt von Claudia Maué: Die Bildwerke des 17. und 18. Jahrhunderts im Germanischen Nationalmuseum. Teil 2: Bayern, Österreich, Italien, Spanien. Bestandskatalog (Kataloge des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg). Nürnberg, Mainz 2005, Nr. 189, S. 204–207. Im Briefwechsel von Zimmermann und Geißler-Stockmann im HA GNM ist jedoch mehrfach von den Figuren im Kontext von Kloster Admont die Rede; s. die Belege in den folgenden Anmerkungen. – Aus dem Kloster Admont erfolgten zwischen 1934 und 1937 Jahren zahlreiche Verkäufe; im dortigen Archiv waren jedoch keine Unterlagen zu einem etwaigen Verkauf nachweisbar. Für diesen Hinweis danke ich Pater Maximilian Schiefermüller, Stift Admont, Archiv, Email vom 14.1.2016. – Auch in Unterlagen im Archiv des BDA Wien zu Ausfuhrgenehmigungen und Verkäufen aus Kloster Admont in den 1930er Jahren findet sich kein Hinweis auf die beiden Figuren, BDA Wien, 293 AK 35, 294 AK 35. – Zu Verkäufen aus Kloster Admont s. auch HA GNM, GNM-Akten K 128, Ankaufsakten 1935, Schriftwechsel Hermann Trenkwald, Kunstberatungsstelle, Wien, mit Zimmermann, GNM, 16.3.1935, 25.3.1935. Trenkwald weist auf die bedrängte Lage von Kloster Admont hin und bietet Kunstwerke zum Verkauf an. – Die Figuren sind möglicherweise identisch mit in der Korrespondenz Geißler-Stockmann/Zimmermann erwähnten „Figuren aus der Brandkammer“ des Klosters Admont, die der Münchner Kunsthändler Ludwig Bretschneider mit Hilfe seiner Mutter Elisabeth Hänsler von dort mitgebracht und an Geißler-Stockmann gegeben hatte.

[2] HA GNM,GNM-Akten K 128, Ankaufsakten 1935, Geißler-Stockmann an Zimmermann, GNM, 14.3.1935 (Nr. 1719), darauf handschriftlicher Vermerk Zimmermanns: „Am 20.III. [1935] in München persönlich verhandelt. Die beiden Heiligen von Stammel für 500 M gekauft.“; GNM-Akten K 3141, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1934, Beleg Nr. 307/72, Rechnung Geißler-Stockmann, 23.3.1935, Quittung Geißler-Stockmann 4.4.1935.

[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2732, Pl.O. 2733 (Kauf 500 RM). – HA GNM,GNM-Akten K 128, Ankaufsakten 1935, Schriftwechsel Geißler-Stockmann mit Zimmermann, GNM, insbes. 3.1.1935 (Nr. 67), 6.1.935 (Nr. 112), 7.1.935 (Nr. 112, rückseitig), 11.1.1934 [gemeint ist 1935] (Nr. 245), 15.1.1935 (Nr. 301), 16.1.1935 (Nr. 350), 26.1.1935 (Nr. 554), 5.2.1935 (Nr. 738), 11.2.1935 (Nr. 852), 12.2.1935 (Nr. 897), 13.2.1935 (zu Nr. 1032), 15.2.1935 (Nr. 981), 16.2.1935 (Nr. 980), 18.2.1935 (Nr. 1032), 25.2.1935 (Nr. 1188), 1.3.1935 (Nr. 1323, 1352), 2.3.1935 (Nr. 1352, rückseitig), 8.3.1935 (Nr. 1469), 14.3.1935 (Nr. 1719), 23.3.1935 (Nr. 1754), 27.3.1935 (Nr. 1876), 5.4.1935 (Nr. 2081); GNM-Akten K 763, Verwaltungsrats-Akten 1922–1936, Zimmermann, GNM, an Buchheit, BNM, 12.2.1935 (Nr. 917), Zimmermann, GNM, an Ministerialdirektor Buttmann, 12.2.1935 (Nr. 919); GNM-Akten K 3081, Bayerische Staatsbank 1935, Überweisungsbestätigung der Bayerischen Staatsbank von 500 RM an Geißler-Stockmann, 27.3.1935; GNM-Akten K 3141, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1934, Beleg Nr. 307/72, Rechnung Geißler-Stockmann, 23.3.1935, Quittung Geißler-Stockmann 4.4.1935.

Bearbeitung
AE