[1] Katalog der Historischen Ausstellung der Stadt Nürnberg auf der Jubiläums-Landes-Ausstellung Nürnberg 1906. Ausst.Kat. Stadt Nürnberg. Nürnberg 1906., S. 234, Kat.Nr. 981, Eigentümerangabe „Freiherr. von Scheurlsche Familie“.
[2] Bibliothek GNM, NL Guido von Volckamer, Hs 140263, Tagebuch 1917, S. 23/24: „18. [April 1917] / Von Herrn Eberhard Freiherr Scheurl von Defersdorf das im Freiherrl. von Scheurl’schen Familienbesitz befindliche Wachsbosse zur Erinnerung an den Bau des neuen Rathauses in Nürnberg von Georg Holdermann vom Jahre 1626 – in der Mitte die Medaillonbildnisse der damaligen Septemvirn: 1. Georg Volckamer im Alter von 65 Jahren / 2. Andreas Imhoff im Alter von 57 [!] Jahren / 3. Hans Jakob Pömer im Alter von 57 Jahren / 4. Christoph Fürer im Alter von 47 Jahren / 5. Sigmund Gabriel Holzschuher im Alter von 51 Jahren / 6. Ulrich Grundherr im Alter von 51 Jahren / 7. Georg Paumgärtner im Alter von 53 (?) Jahren / In den vier Ecken die liegenden Figuren der vier Weltreiche als Reminiszenzen an die entsprechenden Figuren über den Portalen vom Rathaus; zu den Seiten durch Muschelmark [?] mit jenen verbunden je zwei allegorische Frauengestalten (Kraft, Weisheit, Fleiß, Liebe) Ganz oben die Rathausfassade. Fein ausgeführte Arbeit mit Anwendung [?] von Farben. Viele Teile gesprungen und zusammengeklebt jedoch ohne Störung der Gesamtwirkung. Um den Preis von 3500 Mk käuflich erworben. Der Kaufvertrag wurde durch Aushändigung von 3 Wertpapieren: 2000 Mk 4% Vereinsbank in Nürnberg Lit. E S. XXXIX No. 026512 Zins Januar u. Juli / 1000 Mk 4 % Bayerische Vereinsbank Lit. B Ser 69 No. 135404 Zins Mai u. November Januar u. Juli / 500 Mk 4% Bayerische Hypotheken und Wechselbank Lit. RR S. VI No. 022642 Zins Mai und November sofort vollzogen. Beleg 32 / [dahinter geschweifte Klammer] 3500“. – Spätere Tagebucheinträge beziehen sich u.a. auf Restaurierungsarbeiten am Relief: HA GNM, NL Guido von Volckamer 34d, Tagebuch 1923, S. 7 (Tagesaufzeichnungen): „14. [Februar 1923] […] die Medaillons des Holdermann‘schen Wachsbosses vom Nbg.er Rathaus 1625 aufgenommen“; HA GNM, NL Guido von Volckamer 34a, Tagebuch 1924, S. 23 (Ausgaben): „4. [Juli 1924] die Rahmen des Scheuerl’schen Wach[!]bosser‘s durchsägen[?] laßen, [unleserlich] Neueinrahmung -70 [Pfennig] […] / 24. [Juli 1924] Karl Grünewald. Vergolderei – [unleserlich] 14 – Beleg 44 / 1 Rahmen ächt vergoldet – [unleserlich] verziert – vergoldet.[?] Wellenstäbe – einen schwarz – mit Glas – für das Wachsbosser von Holdermann [dahinter geschweifte Klammer] 42 [Mark]; HA GNM, NL Guido von Volckamer 34a, Tagebuch 1924, S. 23 (Tagesaufzeichnungen): „26. [Juli 1924] Vorm. das Wachsbosser von Holdermann gekittet u. die Rahmen neu im Arbeitszimmer aufgemacht. […] / 27. [Juli 1924] Vorm. das Wachsbosser von Holdermann in die neue Rahmen gemacht“; HA GNM, NL Guido von Volckamer 34b, Tagebuch 1927, S. 6 (Ausgaben): „11. Juni [1927] Franz Kaufmann – Beleg 31. / Für eine Aufnahme im Haus 24/30 – Wachsbosser zur Erinnerung an den Bau des Nürnberger Rathauses Anno 1618 von G. Holdermann mit den Medaillon Bildnissen des damaligen Septemvirats – einschließlich 4 Copien [dahinter geschweifte Klammer] 20 [Mark]“. – S. auch das Exemplar von Fritz Traugott Schulz: Nürnbergs Bürgerhäuser und ihre Ausstattung. Wien 1909–1933., Bd. 1, S. 191, 194–195 der GNM-Bibliothek, das ebenfalls aus der Norica-Sammlung Volckamers stammt: Bei der Abbildung des Reliefs hat Volckamer handschriftlich vermerkt: „im Besitze des Guido von Volckamer in München-Gern.“ Der Eintrag ist nicht datiert.
[3] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2838. – Im Testament vom 29.11.1940 vermachte Volckamer seine Sammlung dem GNM, HA GNM, GNM-Akten K 39, Stifter S–Z, Nr. 106, Abschrift des Testaments. – Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Nachlasses Volckamer durch das GNM s. allgemein Horst Pohl: Guido v. Volckamer und seine Sammlungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 52, 1963, S. 554–559., hier S. 558. – Der Großteil der Sammlung wurde im Museum erst 1944 im Zugangsbuch verzeichnet und inventarisiert. Andere Objekte waren als Tauschabgaben vorgesehen oder wurden in der Nachkriegszeit inventarisiert.