Posselt, Adolf
Der österreichische Mediziner und Sohn des Fotografen Carl Posselt war nach einem Studium der Medizin und Habilitation in Innsbruck ab 1904 zugleich als Primarius für innere Krankheiten am Landeskrankenhaus in Salzburg und als Dozent an der Universität Innsbruck tätig. 1910 wurde er zum Professor in Innsbruck, 1928 zum Titularordinarius ebendort ernannt.[1]
Seine Kunstsammlung, die offenbar einen großen Bestand an spätgotischen Skulpturen sowie unter anderem Möbel und kunsthandwerkliche Gegenstände enthielt, wurde nach seinem Tod im Mai 1937 und im Februar 1939 im Dorotheum versteigert.
Quelle
Landesarchiv Salzburg, Meldeschein Adolf Posselt
Literatur
Kunst-Sammlung Universitätsprofessor Dr. Adolf Posselt, Innsbruck und anderer Privatbesitz: Gemälde, Graphik, Glasmalereien, Skulpturen, Möbel, insbesondere der Gotik, Türen, Vertäfelungen, alte Bücher, altes und neues Kunstgewerbe (Katalog Nr. 446). Aukt.Kat. Dorotheum, Wien, 24.–26. Mai 1937, URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dorotheum1937_05_24 [12.01.2016]
Gemälde alter und neuerer Meister, Aquarelle, Miniaturen, Handzeichnungen, Graphik, Tapisserien, Porzellan, Glas, Fayence, Einrichtungsgegenstände, Uhren, Metallarbeiten, Skulpturen, Ostasiatika, Verschiedenes sowie Bestände aus der Kunstsammlung Univ.-Prof. Dr. Adolf Posselt, Innsbruck (Katalog Nr. 454). Aukt.Kat. Dorotheum, Wien, 7.–8. Februar 1939, URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dorotheum1939_02_07 [12.01.2016]
Franz Huter: Professoren und Dozenten aus dem Lande Österreich ob der Enns an der Unversität Innsbruck 1818–1918. In: Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs 14, 1950, S. 465–475, hier S. 474
[1] Für Auskünfte zu Posselt danke ich Katja Zirnsack, Dorotheum, Wien, Email vom 9.12.2014; Peter Goller, Universität Innsbruck, Archiv, Email vom 27.5.2015; Gerda Dohle, Landesarchiv Salzburg, Schreiben vom 5.6.2015, 12,06.2015.